Devisen Kurs

Fremdwährungskurs

Euro- und Dollarkurse, Japanischer Yen, Schweizer Franken, etc. Der offizielle Wechselkurs war damit der wichtigste Referenzwert für Devisengeschäfte. Die Preise können während des Tages schwanken und sind rein informativ. Die Währung (ISO-Code), Kurs, Differenz %, Datum und Uhrzeit. Name, Land, Name, %, Kurs, Datum.

Währungsmarkt

Wegen der verschiedenen Landeswährungen müssen inländische gegen internationale Zahlungsarten für grenzüberschreitende Transaktionen umgerechnet werden. Bekommt ein deutsches Unternehmen z. B. von seinem ausländischen Partner eine Fremdwährung, muss es diese in EUR umrechnen. Will der Ausführer jedoch von seinem Partner Euros bekommen, muss der Auslandsimporteur für seine Hauswährung einkaufen.

Diese Devisengeschäfte werden zu dem jeweiligen Kurs durchgeführt. Als Umrechnungskurs wird das Umrechnungsverhältnis der beiden Devisen bezeichnet, das auf zwei unterschiedliche Weisen wiedergegeben wird. In der Mengennotiz wird angezeigt, wie viele Fremdwährungseinheiten Sie für eine eigene Währungseinheit erhalten. Das Preisangebot gibt an, wie viel eine Fremdwährungseinheit in ihrer eigenen Landeswährung zahlt.

Die Fachausdrücke für einen Zahlungsauftrag ins fremde Land in einer Fremdwährung lauten "Fremdwährung". Bargeldloser Zahlungsverkehr mit verschiedenen Fremdwährungen wird deshalb als Fremdwährungskurs bezeichnet. Diese basiert auf dem Wechselkurs, ist aber nicht gleich. Der Geldkurs für Banknoten und Münzen ist aus Banksicht höher als der Umrechnungskurs und der Briefkurs niedriger.

Seit 1999 legt die EZB für bestimmte Landeswährungen Euro-Referenzkurse fest und publiziert diese. Sie sind jedoch nicht für den Handel mit Devisen vorgesehen, sondern werden vor allem als Konversionskurse in der Bilanz und Statistik verwendet. Zum Beispiel kann ein Betrieb große Schäden erlitten haben, wenn er aufgrund von Kursschwankungen mehr Inlandswährung für die Abrechnung einer Fremdwährungsrechnung einkaufen muss, als er auf der Grundlage früherer Devisenkurse berechnet hat.

Daher war man lange Zeit der Ansicht, dass die Devisenkurse festgelegt werden sollten oder nur innerhalb enger Grenzwerte. Die Aufrechterhaltung eines Festkurses ist daher nur möglich, wenn eine Behörde dafür Sorge trägt, dass sich die Angebote und die Nachfragen zu diesem Kurs gegenseitig kompensieren; bei Festkursen sind sie dazu gezwungen, den Kurs ihrer eigenen Währungen auf dem Währungsmarkt durch den Kauf oder Verkauf von Devisen (Devisenmarktinterventionen) je nach Marktsituation zu stabilisieren.

Eine solche Pflicht kann es einer Notenbank jedoch erschweren oder gar verunmöglichen, eine auf Kursstabilität gerichtete unabhängige Währungspolitik zu betreiben. Dies zeigten zum Beispiel die Erlebnisse in Deutschland in den 60er und 70er Jahren: Zugleich trug der Kauf von Fremdwährungen zum Ausbau der Devisenreserven bei. In vielen Ländern stehen die Devisenkurse weiterhin in einem fixen Zusammenhang zu einer anderen Landeswährung wie dem USD.

Dies sollte mehr Selbstvertrauen in die eigene Landeswährung schaffen. In manchen Ländern wird gar behauptet, dass das im eigenen Lande im Umlauf befindliche Geld immer vollständig durch Währungsreserven ("Currency Board") abgedeckt sein muss. In den meisten Hauptwährungen gibt es heute einen flexiblen Wechselkurs. Deren Wechselkurs wird am Währungsmarkt im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage gebildet.

Er ist nicht gegenüber den wichtigsten Devisen (z.B. US-Dollar, japanische JPY, britische Pfund) festgelegt, sondern flexibel. Devisen fluktuieren oder schweben gegenüber dem EUR. Infolge der Wertsteigerung der einheimischen Landeswährung verliert inländische Waren und Leistungen ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit: Sie werden im Verhältnis zu fremden Waren und Leistungen verteuert, während Einfuhren aus dem Ausland zugleich billiger werden.

Zur Begrenzung solcher Währungsrisiken können Ausführer und Einführer jedoch eine Vielzahl von Mitteln wie Optionen und Futures einsetzen. Sie haben sich verpflichtet, die Wechselkurse ihrer Devisen gegenüber dem USDollar in sehr geringen Bandbreiten zu belassen. Die Notenbanken mussten Dollars gegen ihre eigene Landeswährung einkaufen, wenn der USD am untersten Ende der festgelegten Schwankungsbandbreite war.

Andererseits verkaufte sie US-Dollar gegen ihre eigene Landeswährung, sobald der Wechselkurs an der Obergrenze war. Dies bedeutete, dass ihre jeweilige Landeswährung gegenüber dem US-Dollar nur in verhältnismäßig geringen Bandbreiten schwankte. Die US-Notenbank musste US-Dollar, die ihr von der US-Notenbank oder anderen monetären Behörden angeboten wurden, zu einem festgelegten Kurs in US-Dollar umtauschen.

Die Umrechnungskurse lagen bei 35 US-Dollar oder ab Dez. 1971 bei 38 US-Dollar pro Unze (eine Unze = 31,1 g). Die US-Notenbank - nicht zuletzt um den Vietnamkrieg zu finanzieren - hatte eine übermäßige Anzahl von US-Dollar in Verkehr gesetzt und war daher seit 1971 nicht mehr in der Lage, ihrer Verpflichtung zur Rückzahlung von Gold nachzukommen.

Der Währungsvorrat eines Staates besteht aus Wertschriften und Bankeinlagen in fremder Währung bzw. Devisen, Geld und Salden beim IWF. In der Regel werden sie von der Notenbank geführt. Fremdwährungsreserven werden zur Bearbeitung von Fremdwährungszahlungen verwendet. Die Notenbank kann in Staaten mit festem Wechselkurssystem den Kurs der eigenen Landeswährung kontrollieren.

Die Währungsreserven stärken das weltweite Selbstvertrauen in die einheimische Landeswährung.

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