Anleger, die nicht in Aktien oder Anleihen investieren wollen und sich auch vor Aktien- und …
Hypothekenzinsen
GrundschuldenzinsenReal Estate - Keine Angst vor ansteigenden Hypothekenzinsen | News
15% Differenz ist viel. Seit Jahresbeginn sind einige schweizerische Festzinskredite um diesen Prozentsatz teurer geworden. Zum Beispiel kostete eine 10-jährige Festzinshypothek jetzt im Durchschnitt 1,73% gegenüber 1,51% vor eineinhalb Jahren. Bei Hypothekarkrediten mit kürzerer Laufzeit von zwei Jahren war der Anstieg der Zinssätze bisher weniger ausgeprägt.
Bei Libor-Hypotheken, die auf den Leitzinssätzen der Zentralbank basieren, haben die Kreditinstitute ihre Sätze beibehalten. Aktuell liegen die durchschnittlichen Anschaffungskosten bei 0,92 Prozentpunkten. Wie sieht die Vorgehensweise der Hypothekarkunden aus? Theoretisch werden flexible Libor-Hypotheken weniger attraktiv, wenn die Zinsraten schnell steigen. "Die Libor-Hypothek steht immer noch in Flammen", sagt Giampiero Brundia, Managing Director der Immobilienbörse in Münster.
Ein signifikanter Zinsanstieg war nicht in Aussicht. Die Libor-Hypotheken sind nicht für jeden die optimale Problemlösung, aber das Wagnis ist immer noch "überschaubar und leicht kalkulierbar", sagt Brundia. In jüngster Zeit sind die Erträge von zehnjährigen Bundesanleihen deutlich angestiegen, was die langfristige Festzinshypothek verteuerte.
Die Libor-Hypotheken basieren jedoch auf unverändert hohen Kurzfristzinsen und befinden sich weiterhin auf Rekordtiefständen. In der Schweiz basieren sie auf dem Dreimonats-Libor der SNB, der derzeit bei -0,75 Prozent liegt. Jede Hypothekenbank kann dafür eine andere Spanne anbieten. So lange der negative Zinssatz der SNB unverändert bleibt, werden auch die Libor-Hypotheken nicht nach oben schwanken - sofern die Provider ihre Renditen nicht erhöhen.
Wird das Interesse zurückkommen? Wenn man in die Zukunft blickt, wird deutlich, wie rasch und unbeständig die Hypothekenzinsen manchmal steigen können. Möglich ist auch, auf eventuelle Rückschläge bei den Langfristzinsen zu verzichten. Der Hypothekenmakler Geldpark geht davon aus, dass die Zinssätze in den nächsten Monaten sehr unbeständig sein werden.
Der Hypothekenexperte Brundia erwartet ebenfalls einen weiteren leichten Anstieg der Zinsen, Gegenströme und weitere Zinserhöhungen. Vieles kann auch durch den Abgleich der einzelnen Baufinanzierer eingespart werden. Laut Angaben von Asset-Partnern liegt die Differenz zwischen dem billigsten und dem teuerste Anbietern von zehnjährigen Fixhypotheken derzeit bei 55 Basispunkten oder 40 Prozent. Der 15-prozentige Anstieg der Zinssätze ist dagegen eine Bagatelle.