Wer sein Geld breit gestreut anlegen will, kommt um eine Anlage in Fonds nicht herum. Denn er tut …
Gute Geldanlage Zinsen
Gutes AnlageinteresseTagesgeld, Festgelder: Günstige Zinssätze bei russischer Bank in der EU
Zinsen von bis zu 1,3 Prozentpunkten auf Tagesgelder: In der EU bietet die Tochtergesellschaft der russischen Bank den Kundinnen und Kunden Top-Konditionen. Wie aber sind die Offerten angesichts der Osteuropakrise abgesichert? Die russischen Kreditinstitute genießen seit einigen Jahren besonders hochverzinsliche Privatkunden - während die Spar- und Genossenschaftsbanken sowie die deutschen Grossbanken bei den Zinsen für Tages- und Festgeldanlagen recht angespannt sind.
Die Amsterdam Trade Bank war die erste Tochtergesellschaft, die 2007 in den deutschsprachigen Raum eingestiegen ist. Die holländische Tochtergesellschaft der privatwirtschaftlichen AlfaBank hat mit 4 Prozentpunkten über Nacht und 4,5 Prozentpunkten für ein Jahr die meisten Banken in Deutschland weit hinter sich gelassen. In den Folgejahren hat die Nationalbank die Finanzmarktkrise unbeschadet überstanden.
Nicht zu unterschätzen sind auch die Zinssätze der ATB: 1,05% für Tagesgelder. 2011 kam der zweite Russe hinzu. Im Jahr 2012 nahmen die Zahl der Kreditinstitute in Russland wieder zu. Russlands größter Bankkonzern Sberbank kauft die Dieizbank. Sie wurde in der zweiten Hälfte des letzten Jahrzehntes als österreichische Hausbank auf dem EU-Markt eingeführt, dann von Belgien übernommen - heute ist sie Teil der Muttergesellschaft in Russland.
Mit Zinssätzen von derzeit 1,3 Prozentpunkten für Tagesgelder und 2,2 Prozentpunkten für Festgelder mit dreijähriger Laufzeit steht sie an der Spitze der Zinsrangliste. Der Gedanke: Die Wirtschaft Russlands schwebt in Ölgeldern, und die Bankfilialen sind in Österreich und den Niederlanden, also in der EU, eingetragen.
Da muss das nötige Kleingeld sein. Ein Problem wie die isländische Bank Caupthing, die in der Wirtschaftskrise 2008 mit mehreren hundert Mio. EUR an deutschen Ersparnissen bankrott ging, würde daher nicht auftauchen. Man fragt sich: Wie gut ist mein Konto bei den Tochtergesellschaften der Bankengruppen Russlands angesichts der Sanktionen der Ukraine und des deutlichen Ölpreisverfalls?
Die politische Fragestellung ist: Gilt das EU-Einlagensicherungssystem für diese Kreditinstitute? 000 EUR pro Kopf und Kreditinstitut sind bei Kreditinstituten mit EU-Einlagengarantien in den Niederlanden und Österreich ordnungsgemäß abgesichert. Darüber hinaus haben sich beide Länder mit Erfolg dafür stark gemacht, dass die russische Tochterbank in der EU von den Sanktionen Russlands befreit wird.
Die Bankenaufsichtsbehörden Österreichs und der Niederlande haben sich bisher nicht über die EU-Tochtergesellschaften russischer Unternehmen beschwert. Nicht umsonst hat das Russlandische Reichstagsparlament als Antwort auf den Erdölpreis und den Rückgang des Rubels einen großen Bankenrettungsfonds eingerichtet. Bereits in der vergangenen Handelswoche musste die wesentlich geringere Treuhandbank, die ausschliesslich in Russland tätig ist, auf Direkthilfe des Staates zurückgreifen.
Schlussfolgerung: Das Risikopotenzial, dass die Filialen der russischen Kreditinstitute in der EU in Schwierigkeiten kommen könnten, ist durch die Entwicklung der vergangenen Monaten jedenfalls nicht verringert worden. Man sollte daher bei Neuinvestitionen bei diesen Instituten aufpassen. Ist die Situation aber so besorgniserregend, dass wir jetzt unser Kapital aus Österreich oder den Niederlanden zurückbekommen müssen?
Sie sollten an dieser Stelle wirklich darauf bauen, dass das EU-Einlagensicherungssystem im Notfall das einhält, was es versprochen hat. Im EU-Gebiet gibt es günstigere Einlagensicherungsangebote. Im EU-Gebiet gibt es günstigere Einlagensicherungsangebote. Hört sich in der Tat sehr verführerisch an, aber jeder, der sich an den Bankrott isländischer Kreditinstitute erinnert, wird es den Russen überlassen, ihr eigenes Kapital einzuzahlen.
Hört sich in der Tat sehr verführerisch an, aber jeder, der sich an den Bankrott isländischer Kreditinstitute erinnert, wird es den Russen überlassen, ihr eigenes Kapital einzuzahlen. Im EU-Gebiet gibt es günstigere Einlagensicherungsangebote.