Fonds mit Kapitalgarantie

Kapitalgarantiefonds

Für die meisten Experten ist es jedoch ein Geheimnis, warum gerade in den vergangenen drei Jahren, in denen sich die bedeutendsten Börsenindizes nahezu verdoppelt haben, die Investoren zunehmend auf Garantie- statt auf Beteiligungsfonds angewiesen sind.

Dies ist nur durch die hohe Zurückhaltung und Furcht zu begründen, mit der sich die Investoren seit dem jüngsten Börsenkrach im Jahr 2000 an der Börse bewegt haben. Zudem haben die deutschen Investoren stets sichere Investitionsformen vorgezogen, auch wenn sie die erzielbare Verzinsung reduzieren mussten.

Mehr als 100 Sicherungsfonds erfüllen dieses Bedürfnis nach Sicherheit, die alle eine mehr oder weniger große Sicherheit für den Kapitalerhalt aller geleisteten Einzahlungen bieten. Der Wert schwankt zwischen 90 und 100 prozentig vom Geld der Investoren. Die meisten Investoren übersehen jedoch, dass jede Art von Bürgschaft Kosten und damit letztlich auch Renditen verursacht.

Kein Wunder also, dass die Performance von Sicherheitsfonds auf lange Sicht deutlich besser ist als bei gut gemanagten Beteiligungsfonds. Die Kapitalgarantie betrifft zudem in der Regel nur das Ende der Vertragslaufzeit eines solchen Fonds. Bei vorzeitigem Verkauf tritt der Schutz des Kapitals nur in den wenigsten Ausnahmefällen in Kraft und es kann durchaus vorkommen, dass der Investor seine Aktien trotz der angeblichen Bürgschaft unter dem Selbstkostenpreis veräußern muss.

Ein viel besserer Garantiefond ist der so genannte Kapitalerhaltungsfonds. Dabei wird nicht nur eine Kapitalgarantie abgegeben, sondern es werden auch gewisse Wertentwicklungen eines solchen Fonds permanent gewährleistet, auch wenn der Fonds anschließend wieder unter dieses Garantieniveau abfällt. Diese Garantiefondsform hat für den Investor den Vorzug, dass ein Teil der vom Fonds erwirtschafteten Erträge fest fixiert ist und bei einer positiven Fondsentwicklung nicht nur eine Kapitalgarantie, sondern auch eine partielle Gewinnabsicherung vorliegt.