Für eine erfolgreiche Geldanlage ist es wichtig, die infrage kommenden Anlageprodukte zu verstehen …
Bausparkasse
WohnungsbaugesellschaftDie aktuelle Adresse der Wüstenrot Bausparkasse finden Sie hier.
Baugenossenschaft Wüstenrot AG
Das Bauspargeschäft ist heute wie schon seit vielen Jahren eine der populärsten Investitionsformen - im Jahr 2013 konnte Wüstenrot bei Neuabschlüssen von Baufinanzierungen ein Wachstum von mehr als 10 Prozent und die Einlagen um 200 Mio. EUR erwirtschaften. Der Grund für die ungebrochene Beliebtheit dieser Vorsorgeform: Das Sparen ist ein interessantes Spar- und risikofreies Finanzinstrument, das sowohl für Investoren als auch für Kreditnehmer viele Vorzüge hat.
Mit der staatlichen Unterstützung wird das Bauen noch attraktiver. Die Bausparsumme kann heute nicht nur für den Wohnbedarf, sondern auch für Ausbildung und Betreuung aufkommen.
Neueste Bausparkassentricks
hatte Lars Trepels daran gedacht, dass der Schmerz an ihm vorübergehen würde. Rund 1.000 EUR stehen in seinem Baukreditvertrag und werden nur zu 1,5 Prozentpunkten verzinst. Ende letzten Jahres bekam er von seiner LBS-Nordpost. Die Bausparkasse hat darin angekündigt, ab Jänner 2018 eine Kontogebühr vorzusehen. Er soll nun 18 EUR pro Jahr bezahlen, obwohl er nur noch 14 EUR Zins zahlt.
Die Bausparkasse ist eine in Deutschland ansässige Einrichtung mit 30 Mio. Verträgen. Der Grundsatz ist einfach: Zuerst sparen Sie einen gewissen Geldbetrag, zum Beispiel 25.000 EUR, und können später 25.000 EUR an Krediten zur Finanzierung einer Liegenschaft erhalten. Die Verzinsung ist für die Gesamtlaufzeit des Vertrages von 20 Jahren oder mehr zum Zeitpunkt des Abschlusses fixiert.
Baudarlehensverträge waren schon immer eine Zinswette - für Dienstleister und Abnehmer gleichermaßen. Mit den extrem niedrigen Zinssätzen hat jedoch der ganze Bausparsektor verspielt: Er muss für die alten, teuren Kontrakte verhältnismäßig viel bezahlen, hat aber im Kreditgeschäft Nachteile. Lars Trepels' 18 EUR Gebühr für 14 EUR sind nur ein weiteres Beispiel für einen widersprüchlichen Streit, in dem die Wohnungsbaugesellschaften seit Jahren einen Teil ihrer Kundschaft loswerden wollen.
Bislang ging es vor allem um Sparer, die ihre Altverträge wegen der hohen Zinssätze weiterhin laufen lassen, obwohl sie nicht mehr an einer Liegenschaft einsparen. Für Kundinnen und Kunden, die fünf Prozentpunkte Zins sammeln, ist das kein Luxus-Problem mehr", sagt Alexander Krolzik, Bauspar-Experte der VerbraucherzentraleHamburg. Die LBS ist nicht die erste Bausparkasse, die für 500.000 Euro eine Gebühr erhebt.
Die Debeka fordert nun auch eine "Service-Pauschale": Je nach Tarifen bezahlen die Sparenden zwischen 12 und 24 EUR im Jahr. Dennoch bekommen die Verbraucher nicht mehr Leistung. Die Debeka und die LBS Nordbank rechtfertigen die Entgelte mit der niedrigen Zinsphase, die ihnen Probleme bereitet. Auch andere Provider werden noch kreativer: Sie zwingen ihre Kundinnen und Kunden zu regelmäßigen Überweisungen.