Für eine erfolgreiche Geldanlage ist es wichtig, die infrage kommenden Anlageprodukte zu verstehen …
Zinssätze Banken Vergleich
Zinsen BankenvergleichDaher müssen die meisten statistischen Daten von Eurostat die möglichen Folgen von Währungsschwankungen berücksichtigen, wenn ein Vergleich der in EUR ausgedrückten Länderindikatoren, vor allem für die Zeitreihenanalyse, durchgeführt werden soll. In diesem Beitrag werden zunächst die Wechselkursentwicklung in der EU und die Kursschwankungen zwischen dem EUR und mehreren Fremdwährungen, vor allem dem JPY, dem CHF und dem USD (alle wichtigen Reservewährungen), untersucht.
Der zweite Teil des Beitrags behandelt die Zinssätze, d.h. die Auszahlungskosten. Die Jahresdurchschnittskurse zwischen dem europäischen Dollar, dem europäischen Dollar und dem JPY von 2006 bis 2011 sind in den vier Abschnitten der Grafik 1 als Indikator mit dem Bezugsjahr 2006 wiedergegeben.
Dadurch ist es einfacher zu erkennen, wie sich die Kurse im Laufe der Zeit verändert haben, ungeachtet der Unterschiede in der Höhe der entsprechenden Umrechnungskurse. Der in den einzelnen Abschnitten von Abb. 1 dargestellte Index beginnt im Jahr 2006, gegen Ende eines Zeitraumes, in dem sich der EUR gegenüber vielen Fremdwährungen noch von einem historisch niedrigen Niveau erholt hat.
In den ersten beiden Teilen von Schaubild 1 ist die Wechselkursentwicklung zwischen dem EUR und den neun nationalen Währungen der EU-Mitgliedstaaten, die den EUR nicht übernommen haben, dargestellt. Dabei ist zu beachten, dass die nicht dem Euro-Währungsgebiet angehörenden Länder ihre Kurse gegenüber dem EUR im Zuge des WKM II im Hinblick auf ihren Eurobeitritt festsetzen können.
Daraus erklären sich einige der sehr robusten Wechselkursrelationen gegenüber dem EUR. Von 2006 bis 2016 war der EUR gegenüber dem Rumänen sehr hoch angesetzt (27,4 %). In den Jahren 2006 bis 2009 hatte der EUR gegenüber dem britischen Pfund zwar noch einen starken Wertverlust zu verzeichnen, in den folgenden Jahren, vor allem in den Jahren 2014, 2015 und im ersten Semester 2016.
In der zweiten Jahreshälfte 2016 (nach der Wahl des Brexits) hat sich die Lage umgekehrt und der EUR wieder an Bedeutung gewonnen. Während des ganzen in Abb. 1 gezeigten Zeitraums wertete der EUR gegenüber dem britischen Pfund auf. Auch gegenüber der heimischen und der polnischen Landeswährung legte der EUR um mehr als 10% und gegenüber der einheimischen und der schwedischen zu.
Die Wechselkurse zwischen dem EUR und den bulgarischen und dänischen Landeswährungen blieben im Berichtszeitraum 2006-2016 fast konstant. Im Gegensatz dazu gab der EUR in den meisten Jahren zwischen 2006 und 2011 gegenüber der Tschechische Kronen nach, bevor er zwischen 2011 und 2014 wieder anstieg und in den Jahren 2015 und 2016 wieder an Wert einbüßte.
Im dritten Teil von Abb. 1 ist die Kursentwicklung des Euros gegenüber den europäischen Drittlandswährungen dargestellt. Von 2007 bis 2009 wertete der EUR gegenüber der Islandkrone deutlich auf, bevor er bis auf einen weiteren Kursanstieg im Jahr 2013 allmählich an Wert einbüßte. Im Jahr 2016 lag der Kurs des Euros gegenüber der Islandkrone um 52,2% über dem des Jahres 2006 Auch gegenüber den türkischen und serbischen Landeswährungen (+84,8% zwischen 2006 und 2016) war ein starker, wenn auch weniger stetiger Aufwärtstrend zu verzeichnen.
Dieselbe Tendenz zeigte sich in schwächerer Ausprägung als beim Albaner Porree (11,6 %). In den Jahren 2008 und 2009 hat sich der EUR nicht so ausgeglichen entwickelt wie die norwegische Währung: Er hat leicht an Wert gewonnen, bevor er drei Jahre in Folge an Wert verloren hat und dann 2014-2016 wieder an Fahrt aufnimmt.
In den in Abb. 1 gezeigten Jahren hat sich der Umrechnungskurs zwischen dem EUR und dem EJR Mazedonien kaum verändert. Zur Erzielung von Kursstabilität ist der Dollar seit 2002 an den Dollar gebunden. Im Jahr 2007 wertete der EUR gegenüber dem JPY deutlich auf (10,4 %).
In der Folge gab der EUR schnell nach und lag zwischen 2007 und 2012 bei 9,5% pro Jahr. Von 2012 bis 2014 stieg der Kurs wieder an (14,5% pro Jahr), bis der Kurs nahezu wieder auf dem Stand von 2006 lag. Im Jahr 2015 und vor allem 2016 fiel der Kurs des Euros gegenüber dem japanischen JPY jedoch wieder, 2016 lag er um 17,7 Prozent unter dem des Jahres 2006. Die Kursentwicklung des Euros gegenüber dem US-Dollar war zunächst vergleichbar, wobei der Kurs des Euros im Durchschnitt des Zeitraums 2006-2008 um 7,6 Prozent pro Jahr stieg.
Bis 2014 gab es dann einen schwächeren, aber weniger starken Rückgang des Wertes des Euros (-2,1% pro Jahr). Im Jahr 2015 ist der Preis deutlich deutlicher gefallen (-19,7 %), während er sich im Jahr 2016 kaum verändert hat (-0,2 %). Im Jahr 2016 war der EUR damit 11,8% weniger als 2006 gegenüber dem USDollar wert, während im Vergleich zum CHF im Jahr 2006-2009 nur geringfügige Fluktuationen von weniger als 5% zu verzeichnen waren.
In der Folge gab der EUR gegenüber dem CHF schnell nach. Der Grund für die relative Stabilitätsphase zwischen 2011 und 2014 liegt darin, dass die Schweizerische Nationalbank im Monatsseptember 2011 einen Mindestwechselkurs von CHF 1.20 = EUR 1.00 festgelegt hat und damit die Aufwertung des Frankens effektiv begrenzt hat. Im Tagesgeschäft legte der CHF nach seiner Aufwertung um 30 % zu.
Im Jahr 2015 gab der EUR gegenüber dem CHF um 13.7% nach, und trotz einer leichten Aufwertung im Jahr 2016 (2.0%) lag der EUR gegenüber dem CHF um 30.7% tiefer als im Jahr 2006, was einem jährlichen Durchschnittsverlust von 3.6% entspricht. Die Renditen von Anleihen (siehe Abb. 2) im (gewichteten) EU-28-Durchschnitt waren 2016 deutlich geringer als 2011. In einigen EU-Mitgliedstaaten waren die Renditen im Jahr 2011 verhältnismäßig hoch, was mit der Staatsverschuldung zusammenhängt.
Im Jahr 2011 waren die Rentenrenditen in der EU-28 (4,27%) nahezu vier Mal höher als im Jahr 2016 (1,11%). In der Eurozone, wo die Rendite im Jahr 2011 (4,34%) etwa fünffach höher war als im Jahr 2016 (0,86%), war die Entwicklung noch stärker. So sanken die Rentenrenditen zwischen 2011 und 2016 in der EU-28 um 3,16 %-Punkte und in der Eurozone um 3,48 %-Punkte.
Zwischen 2011 und 2016 sanken die Erträge in nahezu allen EU-Mitgliedstaaten (für Estland lagen keine Angaben vor) um mehr als 2,00 Prozent. War die Anleiherendite in Großbritannien von 3,36% im Jahr 2011 auf 1,79% im Jahr 2016 und in Zypern um nahezu 0,06% auf 4,54% im Jahr 2016 gesunken, verbuchte Griechenland einen geringfügigen Zuwachs ( "um 0,58 Punkte") auf 9,67% im Jahr 2016 Griechenland war nicht nur das Einzige, das zwischen 2011 und 2016 einen Renditeanstieg hatte.
Unter allen EU-Mitgliedsstaaten erzielte sie auch 2016 mit Abstand die höchste Rendite, mehr als das Doppelte von Zypern, das an zweiter Position lag. Kroatien, Rumänien und Ungarn waren die einzige EU-Mitgliedsstaaten (außer Zypern und Griechenland), in denen die Rendite von Anleihen im Jahr 2016 3,00% und in 19 EU-Mitgliedsstaaten unter 2,00% lag (unter 1,00% in 12).
Den geringsten Ertrag der EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2016 meldeten Deutschland ("0,50%") und Luxemburg ("0,37%"). Die größten Renditerückgänge (in Prozentpunkten) zwischen 2011 und 2016 wurden in Litauen und Irland mit mehr als 4,00 %-Punkten und in Lettland mit einem mit Abstand größten Renditerückgang von 9,38 %-Punkten verzeichnet. An den Geldmärkten können die Banken ihre Überschüsse und Defizite eintauschen.
Diese Zinssätze haben in den letzten Jahren ihren Höhepunkt um 2007 oder 2008 erreicht. Im Jahr 2015 waren die Durchschnittszinssätze für kurzfristiges Geld im Euro-Währungsgebiet mit -0,02% im Minus, und dieser Trend hielt 2016 an, wobei der jährliche Zins bei -0,26% lag. Schaubild 4 enthält dieselben Zinssätze für dieselben Absatzmärkte, die durch Daten für EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums vervollständigt werden.
Obgleich der deutlichste Preisrückgang bei den Geldmarktsätzen im Jahr 2009 zu beobachten war, waren die Interbankenzinsen in jedem dieser Länder im Jahr 2011 konstant hoch (im Vergleich zu 2016). In der Eurozone fiel der Interbankenzinssatz von 1,39% im Jahr 2011 auf unter Null (-0,26%) im Jahr 2016, während Schweden und Dänemark ebenfalls im Jahr 2016 einen negativen Zinssatz aufwiesen.
Auch in Japan lagen die Interbankenzinsen im Jahr 2016 im Jahresdurchschnitt leicht unter Null (-0,02%). Anders war die Situation in den USA. Im Jahr 2016 war der Zins nicht nur günstig (0,74%), sondern auch über dem des Jahres 2011 (0,34%). Schaubild 5 stellt die Euro-Zinskurve von 2006 bis 2016 für Bundesanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten bis zum Fälligkeitsdatum dar.
Ungeachtet der Restlaufzeiten erreichte die Rendite 2016 ein Allzeittief; Obligationen mit einer Laufzeiten von weniger als neun Jahren wiesen Minusrenditen auf und Obligationen mit einer Laufzeiten von 30 Jahren erzielten lediglich eine Rendite von 0,94 Prozent. Zu diesem Zweck werden die Statistikdaten in zwei Gruppen unterteilt: die bilateralen Umrechnungskurse zwischen den einzelnen Ländern, einschließlich einiger Faktoren für die Umrechnung in die Eurozone; die Indexe der effektiven Umrechnungskurse.
Die bilateralen Umrechnungskurse werden in Bezug auf den EUR ausgedrückt und wurden vor 1999 in Bezug auf die Europäische Einheit der Währung (ECU) verbucht. Der ECU wurde am 01.01.1999 im Maßstab 1:1 durch den EUR abgelöst. Seither sind die nationalen Währungen der Euroländer Teileinheiten des Euros mit unwiderruflichen festen Umrechnungskursen gegenüber dem EUR.
Seit 1974 gibt es Tageskurse für eine große Anzahl von Devisen. Die Zinssätze geben Auskunft über die Höhe der Ausgaben oder den Kurs der Aufnahme oder den Ertrag aus der Mittelverwendung. Die Zinssätze werden entweder nach der Laufzeit des Darlehens oder der Aufnahme oder nach den involvierten Geschäftspartnern (Unternehmen, Konsumenten, Länder oder Banken) aufgeschlüsselt. Die langfristigen Zinssätze sind ein Annäherungskriterium für die Wirtschafts- und Währungsunion Euro.
Langfristige Zinssätze orientieren sich (unter Beachtung der in den jeweiligen Staaten gültigen Definitionen) an den Zinsen für langfristige Bundesanleihen (oder vergleichbare Wertpapiere) am Zweitmarkt vor Steuerabzug mit einer Laufzeit von rund zehn Jahren. Außerdem gibt Eurostat eine Serie von kurzfristigen Zinssätzen mit verschiedenen Fälligkeiten (Tagesgelder, 1 bis 12 Monate) heraus.
Die Zinsstrukturkurve bzw. Fälligkeitsstruktur der Zinssätze spiegelt das Quotient aus der üblichen Marktvergütung (Zinssätze) und der Restlaufzeit von Teilschuldverschreibungen wieder. Zinssätze, Inflationsrate und Wechselkurs haben einen hohen Grad an gegenseitigem Einfluss. Umrechnungskurse sind der Kurs oder die Höhe einer bestimmten Fremdwährung im Vergleich zu einer anderen als dieser. Länder mit vergleichsweise stabiler und niedriger Inflationsrate tendieren dazu, an Bedeutung zu gewinnen, da ihre Nachfragemacht im Vergleich zu anderen Landeswährungen anstieg.
Steigt der Kurs einer Landeswährung gegenüber einer anderen, werden die Exporte des betroffenen Staates teurer, während die Importe günstiger werden. Sämtliche Mitgliedstaaten der Wirtschafts- und Währungsunion haben das Recht, den EUR zu übernehmen. Wenn ein EU-Mitgliedstaat dem Euro-Währungsgebiet beizutreten wünscht, muss er nicht nur zwei Jahre lang (im Zusammenhang mit der Beteiligung am WKM II) einen konstanten Kurs beibehalten, sondern auch andere Bedingungen in Bezug auf die Zinssätze, das Budgetdefizit, die Inflation und die Schuldenquote erfüllen.
Dank der einheitlichen Währungsunion wurden die Umrechnungskurse zwischen den einzelnen Staaten des Eurogebiets abgeschafft. Jänner 2009, Estland am 01.01.2011, Lettland am 01.01.2014 und Litauen am 01.01.2015. 19 Mitgliedsstaaten verwenden nun den Ebro.
Mit geldpolitischen Massnahmen wollen die Notenbanken sowohl die Teuerung als auch die Devisenkurse mitbestimmen. Von der EZB wurde die Stabilität der Preise als ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöhter Harmonisierter Verbraucherpreisindex für das Euro-Währungsgebiet von nahezu 2 % festgelegt (siehe Beitrag über Verbraucherpreise - Teuerung und vergleichendes Preisniveau). Umrechnungskurse ("t_ert"), siehe: