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Riester Förderung 2016
Die Riester-Förderung 2016Die Riester-Rente kommt bei Geringverdienern an - Konjunktur
Mit der Riester-Rente ist es besser als mit ihrem guten Namen. Dies jedenfalls ist die Meinung von Christian Amsinck, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes der Rentenversicherer, und bestätigt dies mit neuen Angaben. Amsinck, der in seinem Hauptbeschäftigungsfeld die Wirtschaftsverbände Berlin-Brandenburgs führt, präsentierte auf der Vertretertagung der Bremer Pensionsversicherung die aktuellen Kennzahlen zu den Freibeträgen und Steuervorteilen, mit denen das Land das Riester-Sparen vorantreibt.
Es handelt sich um Angaben aus dem Jahr 2012; aktuelle Angaben liegen nicht vor, da die Riester-Sparer ihre Zuschüsse noch mit einer Verzögerung von zwei Jahren beanspruchen können. Laut Angaben der Zentralstelle für Altersguthaben der Deutsche Rentenversicherung, welche die Riester-Zuschüsse betreut, erhielten rund 10,8 Mio. Riester-Sparer für das Prämienjahr 2012 Zuschüsse oder Ermäßigungen.
Entgegen der oft geäußerten Behauptung wird ein großer Teil der Riester-Förderung von Geringverdienern in Anspruch genommen, unterstreicht Amsinck. Mehr als 63% der Berechtigten hätten ein jährliches Einkommen von weniger als EUR 30000, knapp 25% davon gar weniger als EUR 25000. Die Riester-Empfängerinnen und -Empfänger erhielten dadurch weniger als die Rentenempfänger.
Im Jahr 2012 betrug das durchschnittliche Gehalt dort 32.100 ? im Jahr. Der Riester-Rente wird seit geraumer Zeit kritisiert. Der CSU-Chef Horst Seehofer forderte vor wenigen Tagen ihre Aufhebung; auch der Bundesverband der Deutschen Gewerkschaften und der Versichertenbund sind keine Riester-Freunde. Es wird beklagt, dass die staatliche Förderung vor allem den Versicherungsverkauf subventioniert.
Darüber hinaus beklagen sie, dass es vor allem Hochverdiener sind, die Riester-Verträge abschliessen und sagen, dass Niedrigverdiener die Riester-Rente nicht erreiche. Amsinck will dieses Manko mit den neuen Figuren beseitigen. Dem Manuskript zufolge bietet die Riester-Rente eine Mischung aus steuerlichen Anreizen und Boni und damit ein besonders vorteilhaftes Leistungsangebot für Geringverdienende und Kindereltern", sagte der DRV-Vorsitzende.
Das Land unterstützt die Riester-Sparer zurzeit mit einem Grundbetrag von 154 EUR pro Jahr, für jedes weitere Jahr kommen 300 EUR hinzu. Den vollen Bonus erhalten Sie jedoch nur, wenn Sie vier Prozentpunkte Ihres Bruttojahreseinkommens einzahlen, die Zahlungen sind jedoch auf 2100 EUR pro Jahr begrenzt.
Die Amsinck AG sieht dies als überholt an und plädiert für eine Erhöhung dieser Grenzwert. Bei der Riester-Rente sind Zuschüsse ein wichtiges Kaufargument. So wurden seit 2003 knapp 23 Mrd. EUR an Zertifikaten übertragen. Kürzlich musste die deutsche Regierung jedoch auf Antrag der Linkspartei zugeben, dass nur 5,9 Mio. Menschen - und damit nur gut ein gutes Drittel aller Riester-Sparer - die vollen Zuschüsse erhalten.
Nach den von der Firma Ampsinck am vergangenen Wochenende vorgelegten Daten waren es im Jahr 2012 mehr als 62% oder mindestens 90%. Für Menschen mit Kind sind es gar rund 75 %. Eine Schwachstelle besteht jedoch nach wie vor: die große Anzahl von Verträgen, für die keine Zuschüsse gezahlt werden, weil die Menschen aufhören, Gelder in ihre Verträgen einbezahlt haben.
Im Prämienjahr 2012 wurden 14,46 Mio. Riesterverträge abgeschlossen und für 10,8 Mio. Kontrakte Boni ausgezahlt - 3,7 Mio. Kontrakte verbleiben ohne staatliche Förderung.