Wenn von sicheren Geldanlagen die Rede ist, werden neben Festgeld und Tagesgeld auch immer …
Geldmarktpapiere
HandelspapiereGeldmarktpapiere; am Kapitalmarkt emittierte verbriefte Forderungsrechte mit dem vorrangigen Zweck der Bereitstellung kurzfristiger Liquidität.
Geldmarktpapiere; am Kapitalmarkt emittierte, besicherte Forderungsrechte mit dem vorrangigen Zweck der Bereitstellung kurzfristiger Liquidität. Zum Beispiel Schatzscheine und nicht verzinsliche Schatzscheine zur Refinanzierung der öffentlichen Finanzen. Die Gesellschaften geben Geldmarktpapiere und Euro-Banknoten im Zuge von größeren, mit den Kreditinstituten vereinbarten Programmen aus. Einlagenzertifikate ( "Certificates of Deposits", CD) werden von den Kreditinstituten selbst durch Verbriefung von Depots ausgestellt.
Geldmarktpapiere haben in der Regel eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Geldmarkt-Papiere - Wirtschaftsenzyklopädie
Kurzfristig gehaltene Wertschriften, die am Kapitalmarkt mit einer Laufzeit von wenigen Tagen bis zu einem Jahr notiert sind und als Inhaber- oder Ordertitel verpfändet sind. Geldmarktinstrumente können im Gegensatz zu Festgeldern zu jedem Zeitpunkt vor Endfälligkeit weiterverkauft werden (fungible Wertpapiere). Geldmarktinstrumente werden generell abgezinst, d.h. der Zinsforderung wird durch einen unter dem Nominalwert liegenden Emissionspreis Rechnung getragen.
Man unterscheidet zwischen Schatzanweisungen von Staaten und Behörden für kurzfristige Kredite. Urspruenglich ein amerikanisches Geldmarktinstrument, werden sie nun auch am Euro-Markt gehandel. Bankakzept (Bankakzept), herausgegeben als Wechseln von Gesellschaften zur Refinanzierung von Geschäften mit einer als Bezogenen fungierenden Hausbank.
Euro-Banknoten, die von bonitätsmäßig besten Schuldnern mit Sonderprogrammen als Daueremission am Kapitalmarkt platziert werden. Der zunehmende Bedarf an kurzfristiger Anlage- und Finanzierungsmöglichkeit aufgrund der hohen und starken Zinsschwankungen hat seit den frühen 1980er Jahren zur Entstehung eines erheblichen Anteils von Euro-Banknoten geführt. Bisher konzentrierte sich der Handel auf Geldmarktpapiere von Behörden und Bänken.
Geldmarkttypische Instrumente. Geldmarktpapiere sind neben Geldmarktdarlehen weitere Handelsgegenstände des Geldmarktes. Neben der Kreditgewährung kann eine Hausbank mit Liquiditätsüberschüssen durch den Einkauf von Geldmarktpapier (Wertpapieren) auch Guthaben von Zentralbanken an ein Kreditinstitut in einer angespannten Liquiditätssituation übertragen. Der An- und Verkauf von Forderungen aus dem Geldmarktgeschäft gehört ebenso zu den Geldmarkt- und Geldmanagement-Aktivitäten der EZB.
Der Entscheid zwischen Geldverleih oder Geldmarktpapierhandel hängt von der Stellung der Geschäftspartner und den jeweiligen Marktgegebenheiten ab. Wertpapiere, die zu jedem Zeitpunkt und ohne Einschränkung - gegebenenfalls ohne Verrechnung mit Refinanzierungsquoten der jeweiligen Kreditinstitute - in Notenbankgeld umgewandelt werden können. Form der Finanzierung am Kapitalmarkt mit einer Laufzeit zwischen wenigen Tagen und in der Regel einem Jahr, die als Inhaber- oder Orderpapier (Wertpapiere) abgesichert ist.
Geldmarktinstrumente können im Unterschied zu Festgeldern in der Regel zu jedem Zeitpunkt vor Endfälligkeit als handelbare Papiere verkauft werden. Es ist zwischen verschiedenen Arten von Geldmarktpapier zu unterscheiden: - Schatzwechsel von Staaten und Behörden in vielen Staaten zur Aufnahme kurzfristiger Kredite; - Einlagenzertifikate von Kreditinstituten zur Umfinanzierung von Krediten; - Bankakzepte von Gesellschaften auf der Basis von Handelsabschlüssen mit einer Hausbank als Bezogenen; - Euronoten von Schuldnern mit der besten Kreditwürdigkeit im Sonderprogramm als Dauermission.
Der überwiegende Teil der Geldmarktinstrumente wurde in den angloamerikanischen Staaten begeben, bevor sie in anderen Staaten und dem Euro-Geldmarkt entsprechend den entsprechenden gesetzlichen Vorgaben eingesetzt wurden. Der Schwerpunkt des Marktes lag bis in die frühen 1980er Jahre auf Geldmarktinstrumenten von Behörden und Kreditinstituten. Durch die steigende Forderung nach kurzfristiger Geldanlage und Finanzierung aufgrund der hohen und starken Zinsschwankungen (Geldmarktfonds) und der Verbriefungstendenz gewann die Euronote rasch einen erheblichen Teilmarktanteil.
Einige Geldmarktinstrumente haben einen aktiven und liquiden Sekundärmarkt. Der überwiegende Teil der Geldmarktinstrumente wird abgezinst, d.h. der Zinsforderung wird durch einen unter dem Nominalwert liegenden Emissionspreis Rechnung getragen. Geldmarktpapiere wurden in Deutschland bis zur Markteinführung der Commercial Papers zu Beginn des Jahres 1991 im Zuge der Offenmarkt-Politik der Deutschen Bundesbank und bei der Gewährung von Akzeptanzkrediten durch Banken hauptsächlich für das Geldmarktmanagement verwendet.