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Rentenversicherung Beamte
BeamtenpensionsversicherungPensionsversicherung für Beamte: Was ist zu beachten?
Pensionsversicherung für Beamte: Was ist zu beachten? Die Rentenversicherung für Beamte wird seit einiger Zeit heftig debattiert, und es kursieren eine ganze Serie von Meldungen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir die am meisten gestellten Fragen zur Rentenversicherung beantworten: In Deutschland eine staatliche Rente beziehen: Warum müssen Beamte nicht in die Rentenversicherung einsteigen?
Der besondere Stellenwert der öffentlichen Bediensteten bei der Rentenversicherung ist in Art. 33 des Bundesverfassungsgesetzes festgeschrieben. Die Unverletzlichkeit und Treue der Bediensteten sollte mit einer Rente belohnt werden, die über den eigentlichen Einsatz hinausging. Der immer wieder angesprochene Einbezug von Staatsbeamten in das Rentenversicherungssystem würde daher eine Grundgesetzänderung erforderlich machen, für die es schwierig ist, eine Mehrheitsentscheidung zu treffen.
Der Arbeitgeberbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung führte zu erheblich höheren Aufwendungen für die Arbeitgeber, die nur noch Arbeitnehmer im Öffentlichen Sektor hatten. Auf jeden Fall erhebt sich die Frage, ob eine Änderung Sinn machen würde: Die in die Rentenversicherung eingezahlten Staatsdiener würden letztlich auch den Rentnern gegenüber stehen - also einem Nulleffekt.
Hat der Beamte seit Jahren nur einen halben Tag lang Dienst geleistet, wie beeinflusst dies die Rente? Das Beamtenpensionssystem verwendet dabei ein Punktesystem ähnlich dem der staatlichen Rentenversicherung: 1,79375 %-Punkte werden für jedes volle Beschäftigungsjahr, das Beamte nachweisen können, anrechenbar sein.
Das ist der Teil des zuletzt bezogenen Bruttogehalts, der als Rente geltend gemacht werden kann. Bei Beamten, die in einem Teilzeitverhältnis stehen, wird der Faktor für die Ermittlung herangezogen: Wenn der Beamte zu 50 % erwerbstätig ist, erhält er auch nur 0,89688 %-Punkte, zu 80 % entspricht das 1,435 %-Punkten. Es besteht hier eine offenkundige Rentenlücke, die unbedingt zu schließen ist, zum Beispiel bei der Privatpensionskassen.
Wie hoch ist die Altersrente, wenn ich Beamter ab 30 bin? Die Renten sind umso niedriger, je weniger Jahre im öffentlichen Dienst verbracht werden. Beispiel: Bei einem Bruttolohn von 3000 EUR gäbe es nach 40 Jahren eine Monatsrente von 2.152,50 EUR, nach 20 Jahren nur noch 1.076,25 EUR und nach 30 Jahren nur noch 1.614,38 EUR.
Dies macht eine flächendeckende Versorgung notwendig, die mit einer besonderen Privatrente realisiert werden kann. Im Ruhestand: Wie viel muss ich für die freiwillig abgeschlossene GKV bezahlen? Prinzipiell orientieren sich die Krankenkassenbeiträge an den Einkünften, die der Beamte - auch im Pensionsalter - erhält.
Heute werden rund 18% in die freiwilligen gesetzlichen Krankenkassen überführt. Mit einer Rente von 2.500 EUR, das sind 450 EUR im Monat. Also. Noch vor 30 Jahren betrug der Beitrag für die freiwillig angebotene GKV für Beamte nur 11,4 Prozentpunkte - im erwähnten Beispiel wären das 285 EUR.
Wenn wir davon ausgehen, dass sich diese Tendenz fortsetzen wird, sollten Sie in den kommenden 30 Jahren mit einer Erhöhung der Belastungen auf über 600 EUR rechen. Rund 98% der Rentner sind jedoch in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung versichert, insbesondere diejenigen, die ihr ganzes Berufsleben als Beamte zugebracht haben.
Im Regelfall ist die Beitragslast im Pensionsalter dann wesentlich geringer. Für die verbleibenden zwei Prozentpunkte müssen allein die höheren Beitragszahlungen der GKV bezahlt werden, da es im Alter keinen Arbeitgeberzuschuß gibt. Das sind natürlich Vorhersagen, aber sie basieren darauf, dass die ständig ansteigenden Kosten der Krankheit in der Regel den Beitragssatz zur GKV in die Höhe treibt - bzw. zu kostenreduzierenden Leistungsausschlüssen führt.
Die Argumentation, dass die GKV an dieser Stelle die billigere Variante ist, setzt sich nicht durch. Hierbei empfiehlt sich eine ausführliche Konsultation, die sich nicht nur auf die bestmögliche Krankenkasse, sondern auch auf die Rentenversicherung erstreckt und Ihre persönlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse einbezieht. Wie hoch sind die Ausgaben für Beamte im hohen Lebensalter?
Nicht zu vernachlässigen sind neben der Krankenkasse, die die Beamten selbst für ihre Renten zahlen müssen, auch die Steuern: Anders als bei der Rentenversicherung können sich Beamte nur auf einen Jahresfreibetrag abstützen. Allerdings geht dieser kontinuierlich zurück; 2010 waren es noch 3.120 EUR, Beamte, die 2017 in den Ruhestand gehen, können ihr steuerpflichtiges Einkommen nur noch um höchstens 2.028 EUR pro Jahr oder 169 EUR pro Monat mindern.
Beispiel: Ein Brutto-Endgehalt von 3000 EUR würde nach 40 Jahren Betriebszugehörigkeit einen Rentenanspruch von 2.152,50 EUR auslösen. Hiervon wären 1.983,50 EUR zu versteuern, so dass nur noch etwas weniger als 7,9 Prozentpunkte zu versteuern wären. Wenn man die Krankenkasse und eine durchschnittliche Steuerlast in Rechnung stellt, kann man bestenfalls mit rund 1.500 EUR gerechnet werden - wenn man tatsächlich 40 Jahre im Dienst ist.
Die Rentensituation für Beamte im Pensionsalter ist bei genauerer Prüfung nicht so gut, wie immer angenommen wird - einige wenige Meldungen gehen hier um, denen es an Fakten mangelt. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass auch Beamte eine Zusatzversicherung brauchen, für die es gibt. Zugleich sollte das Themenfeld Krankenkasse auf den Prüfstand gestellt werden, um mögliche Varianten zu untersuchen.
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