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Börsengehandelte Fonds - ETF | Wiki

Ein ETF ( "Exchange Traded Funds") ist ein börsengehandelter Anlagefonds, der einen bestimmten Wert, z.B. den DAX, repräsentiert. Der DAX ETF stellt somit immer das Underlying der an der Wertpapierbörse gehandelt werdenden Aktien dar. Andere Staaten haben ebenfalls einen führenden Marktindex, zum Beispiel CAC40 (Frankreich), Nikkei (Japan), FTSE (Großbritannien) und Dow Jones (USA). Als Aktienbarometer kann ein Aktienindex betrachtet werden, der gewisse Investitionswerte der im Aktienindex gelisteten Firmen aufzeigt.

Die Entwicklung des DAX ETF-Index entspricht immer der des Aktienindex. Der DAX ETF erhöht sich, wenn der zugrunde liegende Aktienindex an der Wertpapierbörse an Wert gewinnt und fällt, wenn der zugrunde liegende Aktienindex verliert. Investoren sind zu 100 Prozent am Fortkommen des Basiswerts beteiligt.

Wodurch unterscheiden sich börsengehandelte Fonds von traditionellen Fonds? Im Gegensatz zu traditionellen Indexfonds können Investoren diese Fonds auf eigene Verantwortung an der Wertpapierbörse handeln. Privatanleger sind so in der Lage, ihre Börsengeschäfte in Eigenverantwortung zu betreiben und ihre Anteile rascher zu akquirieren und zu veräußern. Aufgrund der relativ einfachen Darstellung der Indices (Basiswerte an der Börse) sind die Fondsunternehmen nicht darauf angewiesen, dass ihre Fonds von Fondsmanagern verwaltet werden.

Direkter Börsenhandel über Online-Broker ist kostensparend und einfach, da Investoren während der normalen Handelszeit auf sich ändernde Marktverhältnisse rasch und unabhängig agieren und ihre Anteile an Fonds erwerben und veräußern können. Börsengehandelte Fonds werden auf Basis von Echtzeitpreisen handelbar, d.h. ihr Preis wird laufend an den jeweiligen Basiswert angeglichen.

Klassische Fonds hingegen agieren nicht auf schwankende Marktschwankungen und legen den Preis nur einmal täglich fest, so dass Investoren nicht marktnah agieren können. Inzwischen ist klar, dass passive Fonds den aktiven Fonds um eine Nasenlänge vorauseilen, vor allem weil es nur wenigen Vermögensverwaltern gelungen ist, ihren Referenzindex zu übertreffen und damit eine signifikante Performance zu erzielen.

Bei einem ETF dagegen wird der zugrunde liegende Vermögenswert 1:1 ohne aktive Beteiligung von Vermögensverwaltern dargestellt. Es gibt neben den renommierten Leitindices weitere Anlagemöglichkeiten in börsengehandelte Fonds, zum Beispiel in eine Region, ein Land oder eine Branche. Anlagefonds benutzen die unbeschränkten Einsatzmöglichkeiten, um börsengehandelte Fonds zu lancieren und Marktnischen aufzulösen. Dies gibt Anlegern die Gelegenheit, in einzelnen Wirtschaftssektoren zu investieren, für die sie eigene Eigenkapitalkörbe und Investmentkonzepte erstellen können, die die zugrunde liegenden Vermögenswerte der entsprechen.

Rohstoffzertifikate sind mit dieser Assetklasse verbunden und ermöglichen es Anlegern, in Rohstoffen wie z. B. Strom, Erdöl, Edelmetalle, Kaffe, Cerealien oder auch Zucker zu kaufen. Länderspezifische und regionale börsengehandelte Fonds verfolgen die Börsenindizes von ausgewählten Fonds. Mit dieser Anlagekategorie nehmen Investoren unmittelbar an der Performance dieser Kapitalmärkte teil. Der Kursverlauf kann sich in einer Phase starker Marktrückgänge nachteilig auf die Fondsperformance der Investoren auswirkt, denn wenn die zugrunde liegenden Vermögenswerte an der Wertpapierbörse sinken, werden die korrespondierenden Index-Fonds in die Tiefen gezogen, was zu einem schmerzhaften Ausfall des investierten Vermögens führt.

Dies ist ein Pluspunkt der aktiven Fonds, bei denen das Fondsmanagement die drohenden Kursverluste durch geeignete Massnahmen ausgleichen kann. Insofern ist zu beachten, dass sich Investoren vor einer Investitionsentscheidung eingehend mit diesem Themenbereich befassen müssen. Der erfolgreiche und langfristige Vermögenszuwachs geht immer mit einer angemessenen Risikostreuung einher.

Investoren sollten ihr Geld in verschiedenen Anlageklassen anlegen. Entscheidend ist die Wahl der Einzelfonds und börsengehandelten Fonds.