Eine Wohnung Kaufen

Wohnung kaufen

Eine Wohnung in Wolfsburg kaufen Mit ca. 125.000 Einwohner ist Wolfsburg die fünftgrösste niedersächsische Metropole und Teil der Großregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Es befindet sich am Mittelkanal und wurde 1938 als Hauptsitz des Volkswagenwerkes errichtet. Nach nur drei Generationswechseln entsteht eine neue Zeitrechnung.

Die Hansestadt Wolfsburg ist eine der Städte mit dem größten Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt in Deutschland, vor allem dank der Automobile.

Es lohnt sich immer, das Stadtzentrum, die Autobahn, verschiedene Stadtmuseen, mehrere Bühnen und viele Sportereignisse zu besuchen.

"Wenn du deine Mieten nicht bezahlen kannst, solltest du eine Wohnung kaufen."

Der bayerische Staatschef und der Regierungsbuergermeister von Berlin hatten die Gespraeche zum Themenkomplex Wohnungsbau im Auftrag der SPD gefuehrt. Als " Allianz für bezahlbares Wohnraumangebot " hatte sich die Große Koalition zum Ziel gesetzt, einen "Neubeginn in der Bau- und Mietpolitik" auszulösen. Ein genauerer Blick verdeutlicht, dass das Resultat extrem dürftig ist und nur den Schluss zulässt, dass die Große Koalition den brisanten Charakter der Wohnraumknappheit nicht als gesellschaftliches Problem anerkennt.

Der Mietwahnsinn und die Vertreibung sind in den letzten vier Jahren unvermindert geblieben, aber CDU/CSU und SPD haben sich darauf verständigt, ihre gescheiterte Wohn- und Mietpolitik beizubehalten. Der minimale Ausbau der Mietbremse und der Modernisierungsabgabe ist rein symbolisch und hilft den meisten Mietenden nicht. Vielmehr soll eine "Wohnungsoffensive" mit Milliardenbeträgen für den Bau und die Wohneigentumsförderung für angebliche Erleichterungen auf den Immobilienmärkten gesorgt werden.

Wer die Mieten nicht bezahlen kann, sollte eine Wohnung kaufen - das erscheint das Kredo einer schwarz-roten Wohnpolitik, die sich vor allem an die Immobilienbranche und den gehobenen Mittelstand wendet. Auf diese Weise werden die von Mieterhöhungen und Verdrängungen am stärksten betroffenen Menschen nicht die notwendigen erschwinglichen Wohnungen geschaffen.

Es ist unwahrscheinlich, dass das Departement für Wohnungswesen, das bisher dem SPD-geführten Bundesumweltministerium unterstellt war, in ein Innen- und Innenministerium unter der Kontrolle der CSU eingegliedert wird. Im Sozialwohnungsbau geht es seit Jahrzenten bergab. Trotz eines leichten Anstiegs der Zahl der Neubauten gehen pro Jahr durchschnittlich rund fünfzigtausend Wohneinheiten aus dem sozialen Engagement aus.

Schlimmer noch: Durch die Föderalismus-Reform gibt die Bundesregierung ihre Kompetenzen ab 2019 vollständig auf - und darf den Sozialwohnungsbau nicht mehr mitfinanzieren. In der vergangenen Legislaturperiode hat die Regierung keine Verfassungsänderung herbeigeführt, die ein Einvernehmen unter den Wohnungspolitikern darstellt. Die Bundesregierung verschiebt nun den Sozialwohnungsbau um zwei Jahre:

Allerdings ist die beschlossene Finanzierung von 1 Mrd. pro Jahr eine Reduktion um 1,5 Mrd. gegenüber der aktuellen Situation - und wird von Experten als vollkommen unzulänglich erachtet. Der Wegfall der Bundeszuschüsse für den Sozialwohnungsbau würde die gesellschaftliche Krise auf dem Immobilienmarkt deutlich vorantreiben. Durch die mietrechtliche Verbesserung sind für die Vermieter nur geringe Fortschritte zu erwarten.

Bei Mietwahnsinn und Wohnungsmangel bleibt sie nur ein Dämpfer. Der von der SPD als Erfolg gefeierte geringe Straffung der Mietbremse ist rein symbolisch und nützt den meisten Mietenden nicht. Zahlreiche Ausnahmeregelungen für Neubauten, Modernisierungen, Vorvermietungen über dem Mietindex bzw. Mobiliar verbleiben ebenso wie die Straflosigkeit für Mieter, die die Mietbremse mit zu hohen Mietpreisen umfahren.

Ende 2018 soll die Mietbremse auf ihre Tauglichkeit und Effektivität geprüft werden. Die Mietbremse entfällt nach derzeitiger Gesetzeslage nach 2020: Die Modernisierungsabgabe, die durch überteuerte Modernisierungsmaßnahmen mehrere tausend Bewohner aus ihren Häusern verdrängen wird, soll von 11 auf 8 Prozentpunkte gesenkt werden. Dies ist der Status ab 2012 und wird den meisten Nutzern kaum weiterhelfen, da er dennoch beträchtliche Mietsteigerungen in der Praxis rechtfertigt.

Zudem wird diese geringe Steigerung sowohl hinsichtlich der Fläche (in den Bereichen der so genannten engen Wohnmärkte mit einer Obergrenze für Mieterhöhungen) als auch der Zeit (auf fünf Jahre) beschränkt sein. Eine Beschränkung auf eine Mietsteigerung von drei Euros pro qm innerhalb von sechs Jahren ist nur eine geringe Steigerung in bereits vermieteten Großstädten und führt letztendlich nur zu einer Verschiebung der Verlagerung.

Es ist zu begrüssen, dass eine "gezielte Modernisierung" als Verwaltungsübertretung anzusehen ist und die Schadenersatzforderungen der Bewohner rechtfertigen soll. Qualifizierten, d.h. nach wissenschaftlichem Standard erstellten Mietindexen, die von den Gerichten immer wieder in Frage gestellt werden, soll eine Rechtsgrundlage gegeben werden. Mit der angekündigten Verlängerung der Laufzeit von zwei auf drei Jahre ist eine kleine Entlastung für die Bewohner verbunden, da der alte - in der Regel billigere - Mietindex für längere Zeit gültig ist.

Vielmehr konzentriert sich eine eventuelle große Regierungskoalition auf Neubauten und Wohnungseigentum als Rezept gegen die Immobilienkrise. Mit finanziellen Anreizen, der Mobilisierung von Bauland und Wohneigentumsmaßnahmen soll der Bau von 1,5 Mio. neuen Wohneinheiten gefördert werden - rund 100.000 Wohneinheiten pro Jahr mehr als bisher. Ein neuer Sonderabschlag für den Mietwohnneubau im "erschwinglichen Segment" - von der SPD 2016 noch unterbunden -, eine neue Wohneigentumsförderung in Milliardenhöhe und Steuerfreibeträge für Familienvermögen beim ersten Kauf bedeutet eine Förderung mit Bewässerungskanne und ignoriert den tatsächlichen Bedürfnis nach erschwinglichem Wohnen für die unteren und mittleren Einkommensschichten.

Weil die für die Koalition als " erschwinglich " zu bezeichnenden Mindestmieten von 10 EUR pro qm Nettomiete diejenigen, die heute vertrieben werden oder keine neue Wohnung bekommen, einfach nicht ausreichen. Die Große Koalition hat hier mit über 3,5 Mrd. EUR wesentlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt als für den Sozialwohnungsbau.

Die Milliardenausgaben sind nicht mit sozialen Bindungen verbunden und werden die Menschen auch nicht erreichen. Hohe und weiter steigende Hauspreise erlauben Take-away-Effekte, die letztendlich nur die Erträge der Immobilien- und Baubranche steigern. Auf diese Weise wird der notwendige erschwingliche Lebensraum nicht geschaffen. Allerdings ist eine Novelle des Haushaltsgesetzes, die den Vertrieb zu Maximalpreisen vorsieht, nur zu prüfen.

Mit einer zusätzlichen Steuer für Brachflächen (Grundsteuer C) soll weiteres Baugrundstück geschaffen und das Abwarten auf die steigenden Grundstückspreise weniger attraktiv gemacht werden. Aber gerade solche Mittel wären notwendig, um die Wohnungsspekulation zu beschränken und eine Politik des sozialen Wohnungsbaus und der Stadtentwicklung vor Ort umzusetzen. Dieser Steuer-Trick, bei dem Immobilien nicht als solche, sondern als Unternehmensanteile veräußert werden, kostet die Länder Schätzungen zufolge jedes Jahr eine Milliardenhöhe.

Rund 1 Mrd. EUR pro Jahr steht noch für die Stadtentwicklungsförderung zur Verfügung. 2. Neben der geringfügigen Erhöhung der Modernisierungsabgabe ist der Mieterschutz kein Problem. Es mangelt an einem verbesserten Entlassungsschutz, der angesichts der aggressiven Vermietungsstrategien dringlich ist, sowie an einem neuen gewerblichen Mietrecht, das kleine Geschäfte, Kitas und Heimatorte vor Vertreibung durch große Handelsketten und mehr solvente Unternehmen schütz.

Das Koalitionsabkommen sieht auch keine Wohngeldreform vor. CDU/CSU und SPD haben sich bedauerlicherweise nicht auf eine regelmässige Angleichung der Mieten- und Einkommensentwicklungen einig. Das skandalöse Ausmaß und die weitere Zunahme von Wohnraum und Wohnungslosigkeit wird im Koalitionsabkommen nicht einmal genannt. Schon seit Jahren nimmt die Anzahl der Menschen ohne Unterkunft kontinuierlich zu, allein in den vergangenen zwei Jahren um 25 Prozentpunkte.

Um die überlasteten Gemeinden zu entschärfen und die Ursache der Obdachlosigkeit wirklich zu beseitigen, rufen die Vereine seit Jahren zu einer Obdachlosenstatistik und einem Leitbild auf föderaler Ebene auf. Mit Ausnahme eines Verbots von Share Deals gibt es keine Pläne zur Verhinderung von Spekulationen mit Wohnungen und Grund und Boden durch große Wohngruppen und Geldgeber.

Die massiven Steigerungen von Grundstücken und Mieten können nur gebremst werden, wenn Wohnungen und Flächen als Investitions- und Spekulationsobjekt von unattraktiven und spekulativen Leerständen wirksam unterbunden werden. Zur sozialverträglichen Dämpfung der energetischen Gebäudesanierung reichen die angekuendigten Steuersenkungen und ein weiteres CO2-Gebaeudesanierungsprogramm nicht aus. Die energieeffiziente Gebäudesanierung wird ohne den Wegfall oder wenigstens eine signifikante Senkung der Modernisierungsabgabe und die Aussicht auf warme Mietneutralität für die Bewohner ein brandbeschleunigender Faktor sein.

Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus wird fortgesetzt, aber das Thema der ablaufenden Verbindungen, durch die jährlich wenigstens fünfzigtausend Wohnungen abgebaut werden, wird nicht angesprochen. Mit der Großen Koalition wird es keine neue Wohltätigkeitsorganisation gibt, die langfristige gesellschaftliche Beziehungen und tragfähige Investments in bezahlbares Wohnen sicherstellt. Auch die langjährige Unkenntnis der dringenden Probleme der Bewohner spiegelt sich in der Einigung wider, die die Basis für die nächsten vier Jahre der Großen Koalition sein wird.

Dreiviertel aller Menschen in Deutschland befürchten, dass sie bald ihre Wohnung nicht mehr bezahlen können, und 80 % sehen steigende Wohnungskosten als Armutsgefährdung an. Anstatt den nötigen sozialpolitischen Wendepunkt herbeizuführen, werden Steuergelder an die Immobilienbranche und Hausbesitzer ausbezahlt. Die Fokussierung auf Neubauten und Wohnungseigentum ist ein Unterstützungsprogramm für die Baubranche und lässt die jahrelange Schwäche des Wohnungsmarktes außer Acht.

Mit einer zweijährigen Übergangsfrist für den Sozialwohnungsbau werden die dringenden Bedürfnisse an bezahlbarem Wohnen nicht erfüllt, insbesondere dann nicht, wenn die Mittel gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden. Jährlich gehen wenigstens fünfzigtausend Wohneinheiten aus der Gesellschaft hervor, während in letzter Zeit nur fünfundzwanzigtausend neue soziale Wohneinheiten gebaut wurden. Die unbedingte Fokussierung auf den Bau ist kein Mittel gegen die Immobilienkrise.

Weil es wichtig ist, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und vor allem den bestehenden Wohnungsbestand zu schonen. Dies erfordert einen verbesserten Entlassungsschutz sowie eine Mietbremse, die die Mietpreise durchgängig und zeitlich unbegrenzt auf das übliche lokale Mietniveau begrenzt. Der Modernisierungsbeitrag, der fast schon zu überhöhten Luxusrenovierungen auffordert und dessen Ausgaben unilateral an die Bewohner weitergegeben werden, sollte gestrichen werden.

Bei Neubauten gilt: Keine Subventionen ohne soziales Engagement. Durch einen Neuanfang im Bereich des Sozialwohnungsbaus kann in einem Non-Profit-Wohnungsbereich bezahlbarer und langfristig sozial gebundener Wohnbau geschaffen werden. Die Konzeption hierfür steht nun in Form des New Housing Non-Profit-Status zur Verfügung. Schliesslich müssen die Spekulationen mit Wohnen und Grundstücken wirkungsvoll bekämpft und die grossen, auf dem Finanzmarkt basierenden Wohngruppen und Anleger ihrer geschäftlichen Basis beraubt werden.

Denn nur so kann die Wachstumsdynamik hinter ansteigenden Mieten und Immobilienpreisen aufgehalten und die gesellschaftliche Teilung von Städten reduziert werden. Vor dem Hintergrund dieser Koalitionspläne ist jedoch absehbar, dass die Sozialpolitik auch in den nächsten vier Jahren in der Union - in den Parlamentariern und auf der Strasse - weitergeführt wird.

Erst mit politischem Zwang von Seiten der Mieterinitiativen und Sozialbewegungen, der Verbände und Vereine wird es zu einer Neuorientierung der Wohnungs- und Mietpolitik kommen. Eine neue Mieterbewegung ist notwendig - der aktuelle Koalitionsabkommen ist der schönste Beleg dafür. Sie ist Stellvertreterin der Fraktionsvorsitzenden und Pressesprecherin für Miet-, Bau- und Wohnpolitik der Bundestagsfraktion DIE LINKE.

Der Bundestagsabgeordnete Armin Kuhn, Sprecher für Wohnung, Bau und Miete bei der LINKE.

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