Anleihen Indexfonds

Obligationen Indexfonds

Die Verwendung eines Rentenindexfonds erfordert aber auch günstige Transaktionskosten und einen Anlagehorizont von mindestens zwei Jahren. Die ETFs ("Indexfonds") stehen nicht nur für Aktienindizes zur Verfügung. Bei manchen Anlegern sind Anleihen jedoch eine gute Wahl. Hier finden Sie alles Wissenswerte über ETF-Anleihen. Bei ETFs handelt es sich um Indexfonds, wobei die Abkürzung ETF für Exchange Traded Funds steht.

Obligationen übertreffen Titel

Die Indexfonds-Anbieterin Lyxor ETF verzeichnet zunehmende Zuflüsse von Renten-ETFs und eine Abwanderung von Investmentfonds in Europa. Zum ersten Mal können Renten-ETFs mehr Kapital sammeln als ihre Gegenspieler. Zum ersten Mal seit neunmonatigem Bestehen flossen im Monat Juli mit 4,5 Mrd. EUR mehr Gelder in Anleihen als in den Aktienmarkt am ETF-Markt.

Die verwalteten Vermögenswerte aller börsengehandelten Fonds stiegen um 8,5 Mrd EUR. Gegenüber Ende 2016 ist er um zwölf Prozentpunkte auf 578 Mrd. EUR gestiegen. Bei den Anleihen konzentrierten sich die ETF-Investoren vor allem auf Unternehmen. Der Mittelzufluss betrug knapp 1,8 Mrd. EUR.

Bei einem Mittelzufluss von 1,4 Mrd. EUR profitierten die börsengehandelten Fonds auf Bundesanleihen der Schwellenländer an zweiter Stelle. Mehr als 1,2 Mrd. EUR wurden in börsengehandelte Fonds aus Industrieländern investiert. Bei den inflationsgeschützten Anleihen konnten rund 200 Mio. EUR an frischem Kapital eingesammelt werden.

Investoren rechnen mit steigender Teuerung

Exchange Traded Index Funds (ETFs), die Rentenindizes abbilden, haben im aktuellen Jahr ihr bisher bestes Quartalsergebnis erzielt. Die steigenden Zinssätze sind für Anleihen giftig, ihre Preise sinken in einem solchen Milieu. Höhere Zinssätze in den USA beeinflussen auch den Anleihemarkt. Auf beiden Seiten des Atlantik stehen Anleihen zunehmend unter Zwang.

In Renten-ETFs zu investieren ist jetzt risikoreich. Bei weiter ansteigenden Zinssätzen wird sich keine Pensionskasse diesem Trend vollständig entziehen können. Betrachtet man jedoch die Indexfonds mit den größten Mittelzuflüssen, so wird deutlich, dass sich die Investoren dieser Problematik durchaus bewußt sind. In jüngster Zeit bevorzugen sie Anleihensegmente, die von ansteigenden Zinssätzen relativ unbeeinflusst sind:

Firmenanleihen weisen einen höheren Kupon auf als Bundesanleihen. Zudem sinken die Preise von Industrieanleihen bei steigender Verzinsung in der Regel nicht so deutlich wie die von Staatspapieren. Die ansteigenden Zinssätze weisen auf ein unversehrtes wirtschaftliches Umfeld hin. Der Bedarf an inflationssicheren Staatsobligationen hat weniger mit dem Zins als mit der Teuerungsrate zu tun. Der hohe Nettomittelzufluss in die entsprechenden börsengehandelten Fonds deutet darauf hin, dass die Investoren einen weiteren Anstieg der Teuerungsrate erwarten.

Allerdings gehen die Investoren davon aus, dass die Konsumentenpreise auf lange Sicht weiter zulegen werden. Im Falle von inflationssicheren Anleihen ist der Coupon an einen Konsumentenpreisindex gekoppel. Erhöht sich der Wert des Indizes, erzielen die Anleihen einen höheren Ertrag. Anleihen aus Schwellenländern weisen einen höheren Coupon auf als Anleihen aus Industrieländern.

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