Wer sein Geld breit gestreut anlegen will, kommt um eine Anlage in Fonds nicht herum. Denn er tut …
Abgezinster Sparbrief
Diskontierter SparbriefSparbriefe " Sparhefte und Anlagen
Was sind die Funktionsweise und welche Typen von Sparbriefen? Diese Finanzprodukte umfassen auch den so genannte Sparbrief. Es handelt sich um eine Anlageform mit fester Zinsbindung, so dass Sparern und Anlegern ein hohes Maß an Planungs- und Ertragssicherheit geboten wird. Der Sparbrief beruht streng gesehen auf einem sehr simplen Prinzip: Der Sparende kauft einen Sparbrief und weiss bereits zum Erwerbszeitpunkt, wann ihm das Geld wieder zur VerfÃ?gung steht und wie hoch der Zinssatz sein wird.
Der Sparbrief wird von den Kreditinstituten in mehreren Ausprägungen angeboten. Meistens wird es vom Sparenden zu einem Festpreis gekauft, zu dem es später von der Hausbank zurückgeholt wird. Es besteht nun die Option, die Verzinsung einmal pro Jahr auszuzahlen (sog. verteilender Sparbrief) oder die Verzinsung einmal bei Entnahme des Sparbriefs durch die Hausbank vornehmen zu lassen. 3.
Bei einer einmaligen Verzinsung am Ende der Laufzeit wird unterschieden zwischen abgegrenzten und diskontierten Sparbriefen. Bei Sparbriefen wird der Nominalwert des Sparbriefs zuzüglich aufgelaufener Verzinsung am Ende der Laufzeit ausbezahlt. Bei diskontierten Sparbriefen kauft der Anleger das Zertifikat zu einem Preis, der unter dem Einlösepreis liegt.
Der Unterschied zwischen Ausgabe- und Rückzahlungspreis entspricht dem Zinssatz des Sparbriefs. Es kann für den Sparenden wichtig sein, bei der Auswahl eines Sparbriefs auf dessen Typ zu achten. Im Falle von Sparbriefen werden bei jährlicher Zinsauszahlung die Zinszahlungen am Ende der Laufzeit mit Auszahlung und Abzinsung des Sparbriefs vorgenommen.
Dies kann zu so hohen Zinsbeträgen führen, dass sie die Pauschale von 801 EUR pro Kopf und Jahr überschreiten, was zu entsprechenden Steuerauszahlungen führen kann. Ein simples Beispiel: Ein Sparender hat die Möglichkeit, zehntausend Euros in einen Sparbrief zu investieren. Die Verzinsung liegt bei 4,50 Prozentpunkten pro Jahr und die Laufzeiten sollen fünf Jahre sein.
Sie können zwischen einem Jahressparbrief und einem kumulierten Sparbrief wählen. Der Sparende hat noch die Gesamtpauschale von 801 EUR. Die Zinserträge aus dem Sparbrief belaufen sich auf 450 ? im Jahr. Diese Summe unterschreitet die Sparerpauschale von 801 EUR merklich. So kann unser Sparender den ganzen Jahreszins umsatzsteuerfrei einziehen.
Am Ende der fünf Jahre hat er also 5 x 450 = 250 EUR Zins verdient. Bei abgegrenzten Sparbriefen werden die Zinszahlungen am Ende des Jahres geleistet, die jährlichen Stückzinsen werden über die gesamte Restlaufzeit verteilt (Zinseszinseffekt). Zum Ende der Amtszeit erhält der Bausparer seinen Nennwert von EUR 10000 und eine Gesamtverzinsung von EUR 2.461,82.
Diese Zinserträge liegen weit über dem Pauschalbetrag von 801 EUR. Unsere Sparerin muss also (2. 461,82 - 801 Euro) = 660,82 EUR Verrechnungssteuer von 26,375 % (25 % plus 5,50 % Solidaritätszuschlag) zahlen - insgesamt also 438,04 EUR. Das Zinsergebnis nach Ertragsteuern beläuft sich somit nur auf EUR 2.461,82 - EUR 438,04 = EUR 2.023,78.
Größter Unterschiedsbetrag ist, dass das gezahlte Geld dem Sparer nicht mehr oder nur noch am Ende der Laufzeit verfügbar ist. Durch die vereinbarte feste Zinsbindung bekommt der Investor einen etwas besseren Zinssatz. Wie hoch die aktuellen Zinszahlungen für Sparhefte sind, können Interessenten aus unserem Sparbuchvergleich auf der nächsten Bildschirmseite ersehen:
Umso spannender sind jedoch Callgeldkonten, die nicht nur eine tagesaktuelle Erreichbarkeit, sondern oft auch wesentlich bessere Zinssätze als z.B. Sparhefte und einen Direktzugriff über Online-Banking haben. Für diese Form des Sparens haben wir auch einen aktuellen Zinsvergleich erstellt: Es ist auch von Interesse, die Wertentwicklung der in Sparbriefe investierten Vermögenswerte in den vergangenen Jahren zu betrachten.
Die obige Abbildung zeigt, dass sich das Finanzvermögen der deutschen Sparkassen in den vergangenen 19 Jahren nicht wesentlich verändert hat oder in den vergangenen Jahren gar sank. Einer der Gründe dafür sind die moderneren Formen des Sparens wie Fest- und Festgeldkonten, die gegenüber Sparbüchern immer wettbewerbsfähiger werden.