Schiffsanleihen

Schiffsanleihen

Artikel über Schiffsanleihen von volksfraudpunktnet. Vor- und Nachteile von Schiffsfonds im Vergleich. Risiken und Nachteile von Schiffsfonds & Schiffsbeteiligungen. Ship-Fonds: Schiffsbeteiligungen sind für wissenschaftlich orientierte Anleger nicht geeignet. Eine Investition in Schiffsfonds ist eine riskante Kapitalanlage.

Die Schiffsfonds für die Altersvorsorge: Investoren sollen mehr bezahlen

Für Anita Fromme* gäbe es keine Schwierigkeiten mit ihrer Altersversorgung. So hat die frühere Wiesbadener Bibliothekare gedacht, als sie 2005 knapp 120.000 EUR in einen Schiffsfond einbezahlt hat. Inzwischen ist Pious aber mit ihrem Einsatz schiffbrüchig geworden. Daher hat der Fond im vergangenen Jahr einen Insolvenzantrag gestellt. Pious soll nun auch den Betrag von rund EUR 1.000,- zurückerstatten, den sie in den ersten Jahren als Dividende eingenommen hatte.

Ähnlich unangenehm wie Forme überrascht sind zurzeit viele Investoren in Deutschland. Sie hatten bis zum Beginn der Finanzmarktkrise rund 30 Mrd. EUR in geschlossenen Schifffonds angelegt. Häufig verliert die Bank, von der die Initiatoren des Fonds Gelder aufgenommen haben, die nötige Zeit. Das ist eine Katastrophe, besonders für Pensionäre wie Formi.

In der Boom-Phase der Jahre 2005 und 2006 war dies nicht absehbar. Der Schiffsverkehr floriert und mehrere Fondsgesellschaften sammeln bei privaten Investoren Gelder für den Kauf von Frachtschiffen. Allerdings haben Institutionen wie die HSH Nordbank oder die zur Commerzbank gehörende Deutsche Schiffsbank oft den grösseren Teil übernommen und Darlehen an die Initianten vergeben.

Das Ergebnis war ein katastrophal hoher Schiffsüberhang. Mittelgroße Tankschiffe, die besonders häufig von privaten Institutionen finanziert werden, haben sich für Investoren als großer Fehler erwiesen: Sie sind seit Jahren nicht mehr vollausgebucht. Infolgedessen werden immer mehr Boote außer Dienst gestellt, denn nur so kann die Industrie einmal aus der Krisensituation herauskommen.

Aber die Investoren sind die Narren. Weil gerade die von ihnen geförderten Boote die Geldmenge abschalten. In Bangladesch verbleibt für die Frachtschiffe ohne neues Kleingeld in der Regel nur die allerletzte Reise zu einem Seefriedhof. Investoren bekommen nur einen Anteil am Ausschusswert. Geblieben ist ihr Fond, der zwangsläufig in Konkurs gehen wird.

Auch wenn die Fondsinitiatoren und die Kreditinstitute vom Crash ebenfalls positiv überrascht waren, haben die Investoren oft gute Aussichten, ihr Kapital wiederzuerlangen. Der Rentner Fromme hat diese Gelegenheit jedoch ausgelassen. "Aktuell geht eine Reihe von 2005 oder 2006 aufgelegten Investmentfonds in Konkurs", sagt Bettina Wittmann vom Schützenverein für Rechte der Bankunden. Der Konkurs war in der Regel nur eine Zeitfrage, da die Boote seit Jahren nicht mehr voll funktionsfähig waren und ihre Ausgaben nicht einnahmen.

André Tittel, der Spezialist für Finanzmarktrecht in Berlin, geht so weit, dass er den Kreditinstituten und Verursachern eine bestimmte Bosheit vorwirft: "Man könnte ja geradezu von einem solchen Verfahren sprechen. In einigen Fällen wurde von ihnen noch mehr gesammelt. Die sich verschärfende Krisensituation und die Weigerung der Investoren, wieder in die Höhe zu schießen, lockten sie mit Sonderzinsen.

Aber sobald die zehn Jahre verstrichen waren, ging der Fond nach zwei bis drei schlimmen Jahren in Konkurs. "Unglücklicherweise müssen wir im Moment immer wieder geplatzte Investoren ablehnen, da die zehn Jahre bereits erloschen sind. Laut Aussage von Herrn Wittmann des Schutzvereins für Rechte der Banken haben Investoren, die erst 2006 oder später Mittel abschlossen, geringe Aussichten.

Nach Tittels Worten könnte ein anderer Punkt des Angriffs ein Broschürenfehler sein. Zum Beispiel bei MPC-Refer, einem 2006 platzierten und in Kühlschiffen investierten Fond. Die Investoren hatten 120 Mio. EUR beigesteuert, doch angesichts der Perspektivlosigkeit besteht nun das Risiko eines Totalverlustes. Bei den Kühlcontainern handelt es sich um eine sterbende Schiffsart, die dem Fortschritt der Reefercontainer nicht wiederstehen kann.

Dies zeigte sich bereits im Jahr 2006 an den niedrigen Auftragseingängen trotz veralteter Fahrzeugflotte.

Ja, auch diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz

Mehr zum Thema