Weil die Geldanlage in einzelne Aktien nur etwas für erfahrene Anleger ist, sollten private …
Aktien im Vergleich
Vergleich der AktienBörsenexpreß - Vergleich der CAR-T-Aktien: Mit diesen Biotech-Unternehmen sind große Gewinnmöglichkeiten möglich.
CAR-T Zelltherapien können mit einer hohen Rücklaufquote zur Heilung von Tumoren beitragen, so dass gegenwärtig mehrere tausend klinische Studien durchgeführt werden, um die Krebserkrankung endgültig zu bekämpfen. Da die ersten Genehmigungen von Novartis und der Firma mit sehr starken Nebeneffekten verbunden sind, wird erst eine weitere Entwicklung der Technik ihre Massenanwendung ermöglichen. Hohe Dosen von Strahlung und Chemo-Therapie zerstören zwar Tumorzellen, aber sie zerstören unglücklicherweise auch unser Abwehrsystem.
In der pharmazeutischen Industrie werden Antikörper und in jüngster Zeit Checkpointhemmer a) zur gezielten Zerstörung von Tumorzellen und b) zur Aufhebung der Abwehrblockade eingesetzt, damit unsere Tumorzellen aus ihrem Schlafzustand aufwachen und wieder gegen Tumorzellen kämpfen. Eine Geschwulst ist nicht geklont, d.h. die Tumorzellen sind nicht alle gentechnisch gleich. Gerade deshalb wirken die meisten Krebsmedikamente nicht, weil nur ein Teil der Tumorzellen absichtlich abgetötet wird, während die mutierten Tumorzellen entweichen und sich weiter ausbreiten.
Sie patrouillieren in unserem Organismus, differenzieren zwischen "fremd" und "selbst" und forschen nach krankhaften oder beschädigten Körperzellen. Hierbei handelte es sich um Abwehrzellen ( "T-Zellen"), die genetisch so modifiziert sind, dass sie patientenindividuelle Tumor-Antigene identifizieren und damit die Tumorzellen abtöten. Die ersten beiden von Novartis und der Firma Car-T entwickelten Therapien verwenden körpereigene Tumorzellen (vom Patienten), die oft schwer geschädigt sind.
Firmen, die diesen Weg noch mit körpereigenen Stammzellen gehen, sind allerdings die Firmen für Biopharmazeutika wie z. B. die Firma Celgene (Juno Therapeutics), die Firma für Onkologie, die die eine oder andere Genehmigung erhält und damit den Kurs in die Höhe treibt, aber meiner Ansicht nach werden diese Medikamente nicht auf dem Aktienmarkt bleiben.
Alternativ können auch spendende Stammzellen (allogene T-Zellen) eingesetzt werden, die den großen Nutzen haben, dass sie in größerer Menge aus gesunder T-Zelle von genormter Güte hergestellt werden können und somit für viele Patientinnen und Patienten vorrätig sind. Firmen wie Cellectis, Celyad, Atara BioTherapeutics und nun auch Novartis vertrauen auf die allogenen Stammzellen.
Mit der Genehmigung von Cymriah haben die Schweiz anerkannt, dass die CAR-T-Therapie mit körpereigenen Stammzellen nicht dem pharmazeutischen Standard genügt und viel zu aufwendig ist. Novartis hat deshalb von Celyad eine Genehmigung erhalten, die den Einsatz von allogenen Stammzellen erlaubt. Die Celyad führt eine shRNA (kleine Haarnadel-RNA) in die Zellmembran ein, die die Bildung dieses Empfängers durch RNA-Interferenz unterdrückt.
Seit kurzem arbeiten wir mit Sangamo Therapeutics zusammen, um einen vergleichbaren Weg mit ihren Zink-Finger-Nukleasen zu gehen. Dann gibt es NantKwest mit einer Killer-Zelllinie, so dass Sie nicht einmal mehr Spender-Zellen brauchen, und Fate Therapeutics, die Natur-Killer-Zellen aus gesunder Spende isoliert und mit Coelgene kooperiert. Das Interessante an der Celyad ist die NKR-2 Therapie.
Hierbei handelte es sich um genetisch veränderte so genannte natürliche NKG2D-Rezeptoren. Noch in der 1. Stufe befinden sich zwar solche Untersuchungen, haben aber bereits erstaunliche Ergebnisse vorzuweisen. Das bedeutet, dass Sie vollkommen spenderunabhängig sind, die Zelle gefrieren und bei Ihrem Arzt verwenden können. Cellectis ist mit drei Produkten in der Klinikphase 1 europaweit Marktführer bei der Verwendung von allogenen Tumorzellen und besitzt eine patentgeschützte Technik zur zielgerichteten Genbearbeitung mit der TALEN-Genschere.
Seit 2015 entwickelt Fate Therapeutics gemeinsam mit der Firma Coelgene neue Zelltherapeutika. FATE-NK-100 wird in drei Studienphasen 1 gegen akuten myeloischen Blutkrebs, Ovarialkrebs und in Verbindung mit Antikörper gegen diverse feste Tumore erprobt. Die Naturkillerzellen kommen von gesunder Spenderin und haben bereits bei bereits behandelten Patientinnen und Patienten einen positiven Effekt gezeigt.
Das in Deutschland noch nicht bekannte Präparat Atara BioTherapeutics befindet sich bereits in der dritten Entwicklungsphase gegen eine lymphatische Krankheit nach der Verpflanzung, die etwa 10 Prozent aller Patientinnen und Patienten mit Organtransplantationen betrifft. Damit hat sich auch der Kurs der Aktie im vergangenen Jahr etwa verdreifacht. 2. Herr Graupner hält Anteile an Celgene, Celyad und NantKwest.
Der Motley Fool ist Eigentümer und Empfehlungsgeber von Aktien von Bluebird Bio, Celgene und Gilead Sciences.