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Das gilt auch für nachhaltige Fonds. Die Mittel müssen grundsätzlich breit gestreut werden. Was kostet es, wenn ich Geld in Fonds investiere? Informieren Sie sich, wie unsere Fondsmanager Ihr Vermögen nach Ihren Vorgaben anlegen. Die Privatanleger können ihr Geld in Investmentfonds investieren, die in der Regel allen offen stehen.

Wenn Sie Ihr Geld in nachhaltige Fonds investieren wollen, müssen Sie einen Blick darauf werfen.

Die Fonds weisen große Unterschiede in der Tragfähigkeit ihrer Investitionen auf. Das gilt auch für nachhaltige Fonds. "Nachhaltige Investitionen klingen gut, aber das geht sicherlich nur auf Kosten der Leistung. Diese Vorurteile sollten mittlerweile ausgeräumt sein, da zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass solche Systeme im Durchschnitt zumindest genauso gut funktionieren wie ihre Vorgänger.

Was jedoch weniger bekannt ist, ist, wie die als solche erklärten Investitionen - und vor allem die dazugehörigen Mittel - wirklich angelegt werden. Sind sie in dieser Beziehung viel besser als die Fonds, die diesem Punkt keine besondere Aufmerksamkeit schenken? Die interessierten Investoren können nicht herausfinden, welche Aspekte der Nachhaltigkeit (Umwelt, Gesellschaft, Governance, kurz ESG) in den Selektionsprozess einbezogen werden.

Gütesiegel, wie sie das seit 2015 vom Nachhaltigkeitsforum vergeben werden, sind ebenfalls nur begrenzt hilfreich. Darüber hinaus bietet ein Nachhaltigkeits-Profil tiefe Einsichten in die Methoden der einzelnen geschlossenen Fonds. Aufgrund der strikten Vorgaben und wahrscheinlich auch der mit dem Ratingaufwand einhergehenden Ausgaben haben sich bisher nur wenige Vermögensverwalter für eine Überprüfung ihrer Fonds entschlossen.

Aktuell haben nur fast 40 im deutschen Sprachraum vertriebene Fonds ein FNG-Gütesiegel erhalten. Für den größten Teil des Fonds-Universums kann daher keine Angabe gemacht werden, da der umgekehrte Schluss "kein Gütesiegel, d.h. mangelnde Qualität" nicht erlaubt ist. Zwei kürzlich veröffentlichte und zum Teil komplementäre Untersuchungen zum schweizerischen Fondmarkt werfen ein wenig mehr Aufschluss.

Im ersten Teil untersuchte das Finanzdienstleistungsinstitut IFZ die 315 als zukunftsfähig eingestuften Aktien-, Renten- und MIX-Fonds. In diese Fonds wurden mehr als 100 Milliarden CHF angelegt, das ist mehr als jeder zehnte der in Deutschland zum Publikumsvertrieb bewilligten Fonds. Nach Angaben von Oliver Öhri von der CSSP sind unter ihnen nur etwa 150 Nachhaltigkeitsfonds zu verzeichnen, so dass die Bevölkerung von herkömmlichen Fonds beherrscht wird.

Beide haben das ESG-Rating des MSCI, das den Portfoliounternehmen höchstens 0 bis 10 zuerkannt wird. Betrachtet man beide Analysen zusammen, stellt man fest, dass die Bewertungen mit 3,5 bis 9,2 Prozentpunkten weit auseinander liegen, mit realen Spitzenwerten von über 8 Prozentpunkten praktisch nur von Fonds, die als tragfähig positioniert sind, und einer schlechten Bewertung unter 4 Prozentpunkten nur von herkömmlichen Fonds erreicht werden.

Selbst im Durchschnitt sind die Nachhaltigkeitsfonds führend: Für die europäische Regionen sind die so platzierten Aktien-, Renten- und gemischten Fonds im Durchschnitt 7,2 Zähler und die meisten herkömmlichen Fonds 6,8. Noch klarer sind die Lücken bei Globalfonds (6,4 versus 5,7) und Schwellenländerfonds (5,1 versus 4,6), wo die Wertentwicklung ebenfalls signifikant niedriger ist als in Europa.

Auch für konventionelle europäische Publikumsfonds ist eine mittlere E. S. G. Güte (4 bis 6 Punkte) die Regel, nahezu alle sind von hoher Güte (6 bis 8 Punkte). Demgegenüber ist nur jeder vierte globale Fonds von hoher Güte, während der übrige als mittelmäßig einzustufen ist, während gute Werte unter den Emerging-Markets-Fonds noch seltener sind (siehe Grafik).

Im einstelligen Prozentbereich sind die Mittel gar von geringer Bonität. Die IFZ-Studie mit rund 150 Fondsprofilen zeigt, dass sich viele der Nachhaltigkeitsfonds recht unbefriedigend entwickeln. Er investiert in Firmen, deren Produkte zum Beispiel dazu dienen, die Trinkwasserknappheit zu beheben oder regenerative Energien zu erzeugen.

Obwohl diese Fragen für die Nachhaltigkeit sehr wichtig sind, achten viele dieser Fonds nicht besonders auf die Erfüllung der ESG-Kriterien durch die Unternehmen. Doch nur jeder vierte Nachhaltigkeitsfonds nutzt einen solchen Maßstab, sagt Manfred Stöttgen vom IFZ. Ein großes Defizit sieht er darin, dass bisher nur wenige Fonds über die positiven Auswirkungen ihrer Investitionen auf Mensch und Natur offengelegt haben.

Abhängig von der jeweiligen Landesregion sind zwischen 53% und 84% der Fonds mit Firmen besetzt. Man kann davon ausgehen, dass diese Rate für nachhaltige Fonds niedriger ist, schon deshalb, weil 75% von ihnen ausschließliche Auswahlkriterien haben. Wenn Sie wissen wollen, ob ein bestimmter Fonds nachhaltige Nachhaltigkeitskriterien erfüllt, können Sie dies auf den Webseiten von yourSRI tun.

Andererseits können Fonds auch nach bestimmten Gesichtspunkten aus dem Weltall herausgefiltert werden.

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