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Performance-Daten für Investmentfonds: Folgende Punkte sollten Sie beachten

Das aktuelle Ergebnis der Sparpläne für Anlagefonds, die nur bedingt befriedigen können, zeigt, wie entscheidend eine erfolgreiche Vorselektion bei der Anlage in Anlagefonds ist. Für Sie sind zwei Fragestellungen besonders wichtig: Wie gut hat sich der Fonds über einen gewissen Zeitrahmen hinweg weiterentwickelt? Was hat der Fonds im Wettbewerbsvergleich geleistet?

Unglücklicherweise beinhalten diese Informationsquellen jedoch oft sehr verschiedene Informationen über ein und denselben Fonds. Investoren mit Internetzugang nutzen daher gern Charts (grafische Darstellungen der Kursentwicklung). Dies hat den großen Nutzen, dass Sie nicht nur die Performance Ihres eigenen Fonds für einen bestimmten Zeitraum rasch kennen. Meistens wird auch der Benchmark angegeben.

Dies zeigt auf den ersten Blick, wie sich der Fonds besser als sein Referenzindex entwickelt hat. Die graphische Gegenüberstellung ist nicht auf Fonds und die ihnen zugrundeliegenden Indices begrenzt. Zahlreiche Datenprovider bieten Investoren die Gelegenheit, die Performance unterschiedlicher Fonds auf ihren Websites zu vergleichen. Allerdings führen die Performance- oder Fondskurven rasch zu einer scheinbaren Sicht.

Schließlich sind viele wesentliche Kennzahlen nicht allein aus der Grafik ablesbar. Hierzu zählen beispielsweise Anlagestil und Fondsvolumen. Und auch die Fondwährung führt leicht zu Fehlschlüssen. Sofern nicht anders erwähnt, wird die Performance der Charts in der jeweiligen Landeswährung wiedergegeben. Beachten Sie beim Vergleichen den Unterschiedsbetrag zwischen Reinvestition und Ausschüttung.

Bei der Anhäufung von Fonds werden Zins- und Dividendenerträge nicht ausgeschüttet, sondern automatisiert reinvestiert, wobei die Ausschüttungen die Anlageerträge an die Investoren weitergeben. Vergleicht man die Charts eines Ausschüttungsfonds und eines Akkumulationsfonds, ist der Ausschüttungsfonds am schlechtesten dran. Dies liegt daran, dass der Fondskurs um den am Ausschüttungstag verteilten Wert sinkt.

Die Akkumulationsfonds hingegen zeigen eine konstante Performance. Aber auch wenn zwei verteilende Fonds gegenübergestellt werden, können Verwerfungen auftreten. Dies geschieht, wenn die Wirtschaftsjahre zu verschiedenen Zeitpunkten beginnen. Der Fonds A kann dann bereits ausgezahlt haben und der Fonds B noch nicht. Ein klarer Pluspunkt für den Fonds B im Berichtszeitraum: Sie sollten Benchmark-Vergleiche zweifeln.

Dies liegt daran, dass der Benchmark-Index eines Fonds in der Regel von den Fondsunternehmen vorgeben wird. Dass ein Fonds seinen Benchmark-Index übertrifft, bedeutet nicht, dass er sich auch an diesem Absatzmarkt ausrichtet. Manche Investmentgesellschaften wählen Benchmark-Indizes, die ein Fondsmanager besser durchschlagen kann. Im Anschluss daran wird der Fonds der breiten Masse als besonders werbewirksamer Fonds vorgestellt und Investorengelder gesammelt.

Stellen Sie daher sicher, dass der von der jeweiligen Gesellschaft ausgewählte Benchmark-Index tatsächlich zu den Wertpapieren paßt, in die der Fonds anlegt. Fonds und Benchmark-Indizes müssen auch hier gleichberechtigt mit den Gewinnen umgehen. Ein akkumulierender Fonds umfasst einen akkumulierenden Benchmark-Index (auch Performance-Index genannt) und vice versa. Ein Vergleich von Fonds, die in verschiedenen Gebieten oder Sektoren anlegen, hat keinen konkreten Vorteil.

Dem viel beschworenen Abgleich von Äpfeln und Birnen steht dies gegenüber.