Mit Indexfonds können Anleger ihr Geld mit breiter Streuung in Aktien anlegen. Das Prinzip ist ganz …
Ist eine Eigentumswohnung eine gute Geldanlage
Eine Eigentumswohnung ist eine gute Investition.Immobilie als Kapitalanlage: Betongold nicht mehr unbeschränkt sicher anlegen
Jeder, der sein Kapital zu einem festen Zinssatz bei der Hausbank angelegt hat, kann sich derzeit über 1 Prozentpunkt Zins freuen. Dennoch ist es nicht immer sinnvoll, eine gemietete Liegenschaft als Investition zu erwerben. Dies ist das Resultat einer Untersuchung von immowelt.de, für die die Bruttomietrenditen von Wohnungseigentum in 40 ausgesuchten Metropolen Deutschlands ermittelt wurden.
Das Beispiel Chemnitz macht deutlich, dass eine gute Bruttorendite nicht gleich eine gesicherte Investition bedeutet: Die Bruttorendite von durchschnittlich 8,2 Prozentpunkten pro Jahr ist die höchste in der Stadt. Denn die Einkaufspreise für Stockwerkeigentum sind im Verhältnis zu den Mieten vergleichsweise günstig. Trotz der hohen Bruttorendite ist die Leerstandsrate hoch. 8,5 Prozentpunkte der Chemnitzer Appartements sind leer, so dass ein hohes Mietausfallrisiko besteht.
Ähnliches gilt für andere ostdeutsche Städte: Die Bruttorendite in Magdeburg und Halle an der Saale beträgt derzeit 6,6 Prozent. Halle gehört ebenso wie Chemnitz zu den leerstandsstärksten Metropolen Deutschlands (Quelle: CBRE-empirica Leerstandsindex 2016). Investitionen in diesen Metropolen sind mit einem größeren Sicherheitsrisiko behaftet als an Standorten mit hohem Zustrom - wie z.B. München - und werden nur erfahrenen Investoren empfohlen.
Zudem sind aufgrund der signifikant gesunkenen Mietpreise in den östlichen Metropolen die Instandhaltungs- und Modernisierungskosten wichtiger als in Metropolen mit höheren Mietpreisen. Rostock nimmt in den östlichen Metropolen eine besondere Rolle ein: Für Immobilienkunden ist eine Bruttorendite von nur 2,8 % zu rechnen. Die hohen Einkaufspreise, die durch den Fremdenverkehr verursacht werden, entsprechen relativ niedrigen Einstandsmieten.
Duisburg und Wuppertal sind mit einer Bruttorendite von je 7,2 Prozentpunkten nur wenig hinter Chemnitz. München, Freiburg und Hamburg: nur niedrige Erträge möglich Ein anderes Bild ergibt sich in Nord- und Süddeutschland: München (3,1 Prozentpunkte ), Freiburg (3,2 Prozent) und Hamburg (3,3 Prozent) haben zwar nicht mit Leerständen zu kämpfen, die Bruttorenditen sind dort aber relativ gering.
In diesen Metropolen sind die Einkaufspreise für Liegenschaften so hoch, dass sie kaum noch über Mieterträge amortisiert werden können. Insbesondere München ist für Privatanleger nur unter Vorbehalt interessant. Nähere Infos zu den Rückkehrmöglichkeiten in 40 ausgesuchten Orten gibt es unter http://news.immowelt.de. Berechnungsgrundlage für die Miet- und Kaufpreisberechnung waren 539. 480 Miet- und Stockwerkeigentumswohnungen, die im zweiten und im ersten Semester 2016 auf immowelt.de ausgeschrieben wurden.
Der Miet- und Kaufpreis spiegelt den Median, d.h. den Durchschnittswert der angebotenen Preise wider. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Kaltmieten für Neuvermietungen, bei Kaufpreisen um Verkaufspreise, nicht um Vertragspreise. Zusammen mit IMMOFINANZ hat das Immobilien-Portal eine monatliche Reichweiten von 47 Mio. Visits*.