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Importierte Inflation
Eingeführte InflationGeldbetrag
Importierte Inflation ist, wie der Titel schon sagt, eine Inflation. Es wird eingeführt, weil es nicht aus Deutschland, sondern aus dem benachbarten Europa stammt. Dabei gibt es unterschiedliche Szenarios, nach denen eine Inflation "importiert" werden kann, die im Nachfolgenden kurz erläutert werden. Besteht ein fixer (!) Umrechnungskurs zwischen dem Ausfuhrland, in dem die Inflation vorherrscht, und dem Einfuhrland, kann dies zu einer höheren Geldversorgung im Einfuhrland führen.
Daraus resultiert eine Inflation. Angenommen, der Schuh wird von Staat B an Staat C abverkauft. Im Lande B sind die Verkaufspreise aufgrund der Inflation recht hoch, weshalb sie lieber über die Firma Fuchs kaufen, weil sie dort billiger sind. Country B ist ein beliebtes Absatzgebiet für seine Produkte, da es sie dort zu höheren Preisen einkaufen kann.
Staat A bekommt für seine Waren Gelder in der Landeswährung B. Dieser muss bei der Zentralbank des Landes A umgetauscht werden. Allerdings ist die Geldversorgung von A sehr hoch, da das Gastland A von ausländischen Kursen abhängt. Der Geldvorrat in Staat A steigt, aber die realen Güter nicht.
Um jedoch wieder im Gleichgewichtszustand zu sein, müssen die Geldmengen und die realen Waren, die für das jeweilige Herkunftsland gelten, zulegen. Wenn die Einfuhrpreise ansteigen, kann dies einen Einfluss auf die Inlandsinflation haben, wenn die betreffenden Waren nicht im Inland hergestellt werden können. Da wir in Deutschland kein Rohöl produzieren können, sind wir auf den Export von Waren aus dem In- und Ausland abhängig.
Das Gesamtvolumen wird durch den Wegfall von Förderbändern knapp, was zu einem Preisanstieg führte. Auch hier haben wir also einen Umstand, der im Auslande verwurzelt ist und dessen Welle unsere Regionen erreicht. Eine Abwertung einer Landeswährung bedeutet steigende Importpreise, die zu einer Inflation des Landes und damit zu einem Anstieg der Inflation beitragen können.
Angenommen, es gibt eine Landeswährung XYZ, die in den vergangenen Jahren/ Monaten/Wochen immer mehr an Wert verloren hat. Dies hat zwangsläufig einen Anstieg der Einfuhrpreise im Lande zur Folge. Auf einmal muss das XYZ-Land mehr ausgeben, um die Waren aus dem Ausland zu erstehen. Der Preisanstieg bei importierten Gütern kann zu einer sogenannten "importierten Inflation" führen, obwohl es sich hierbei nicht um eine aus dem Ausland importierte Inflation handelt.
Wie kann man gegen importierte Inflation vorgehen? Entgegen der importierten Inflation ist nicht wirklich ein Gewürz angewachsen, aber es gibt ein paar theoretische Vorkehrungen. Zum einen kann ein beweglicher Kurs die importierte Inflation durch Abwertung der Fremdwährung dämpfen. Bei einem festen Kurs kann die andere Landeswährung nicht abgelenkt werden.
Wenn in einem Ausfuhrland viel Fremdwährung in die eigene Landeswährung umgetauscht wird, entsteht letztendlich zu viel Fremdwährung. Dieser muss dann zu einem variablen Kurs entwertet werden, der seinerseits die inländische Geldversorgung regelt. Im Euroraum kann es keine importierte Inflation durch Währungsumtausch geben, da wir alle die gleiche Landeswährung haben.
Dennoch kann es durch den Im- und Export zu einer Inflation kommen, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis anders ist. Deshalb müssen sich die Staaten des Euroraums an den Vertrag von Maastricht halten, der es einem Staat untersagt, in seiner Teuerungsrate um mehr als 1,5 % von den drei preisstabilsten Staaten abzuweichen. Das sollte als Mittel zur Eindämmung der Inflation im Euroraum fungieren.