Forex Handeln

Handelstipps

Die Devisenmärkte sind von vielen Einflussfaktoren geprägt, die alle einen Einfluß auf die unterschiedlichen Wechselkurse haben. Innen- oder aussenpolitische Entscheide sind also immer Einflussfaktoren für die nationale Währung. Zum anderen gibt es eine Vielzahl von Einflussfaktoren, die sich jedes Jahr neu einstellen oder einen ständig zunehmenden Einfluß auf die Preisentwicklung haben. Exakt solche Einflussfaktoren können analysiert und ihre Auswirkungen vorhergesagt werden.

Doch da der menschliche und andere volatile Einflussfaktoren in der Preisentwicklung nicht völlig unbeeinflusst bleiben, ist es noch nicht gelungen, eine allgemeine und auf alle Marktsituationen anwendbare Anlagestrategie zu entwickeln. Nachfolgend ein kleiner Einblick in die gebräuchlichsten Thesen, Muster und Verfahren sowie deren allgemeine Verbindungen. Die fundamentale Analyse kann zwischen der Kaufparitätstheorie, dem Zahlungsbilanzmodell und dem Vermögensmarktmodell unterschieden werden.

Bei der technischen Auswertung wird mit Diagrammzahlen, Schlüsselzahlen und beweglichen Exponentialdurchschnitten gearbeitet. Die Risikoneigung und ein gutes Risiko-Management haben Einfluss auf den Warenverkehr. Das Handelskonzept beeinflußt die Technik. Für die fundamentale Betrachtung können drei Thesen oder Muster als wesentliche Bestandteile dargestellt werden. In den vergangenen Dekaden haben sich die individuellen Thesen und Leitbilder herausgebildet und werden als Basiswissen und Bezugspunkt für unterschiedliche Konzepte angesehen.

Bei der Kaufpreisparität wird davon ausgegangen, dass sich der Preis noch in der Größenordnung von 1:110 bewegt und die Devisen bisher überbewertet wurden. Dasselbe Schild würde in Deutschland wahrscheinlich 8 EUR betragen, was dem Wechselkurs von 1:140 wiederspricht. Wenn der Wechselkurs fällt, werden die Waren für andere Länder günstiger und der Warenverkehr nimmt zu.

Auf diese Weise wird ein Ausgleich zwischen Handels- und Währungsbilanz hergestellt. Im Rahmen des Assetmarktmodells wird dem Umstand Rechnung getragen, dass der Fremdwährungshandel im Wesentlichen durch den Verkauf von finanziellen Vermögenswerten und nicht durch den Waren- oder Dienstleistungsverkehr geprägt ist. Die drei Thesen sind die grundlegenden Orientierungen der fundamentalen Analyse. Auf dieser Basis recherchieren Fundamentalanalysten den Kapitalmarkt nach geeigneten Kennzahlen, um einen Verlauf nach ihren Vorstellungen prognostizieren zu können.

Auf der Grundlage der fundamentalen Analysen wird festgelegt, in welche Richtungen die Detailüberlegungen gehen sollen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den entsprechenden Kennzahlen. Eine weitere Möglichkeit, einen Trendverlauf oder eine Trendwende früh zu erfassen, ist die Technik. Verschiedene Vorgehensweisen und Kennzahlen werden verwendet, um eine begründete Stellungnahme abzugeben.

Bei der Chartanalyse muss man sich natürlich darüber im Klaren sein, dass sich die fundamentalen Analysefaktoren in der Technik widerspiegeln. In der Chartanalyse werden die Beschwerden und in der Grundlagenanalyse die Gründe berücksichtigt. Dabei gibt es Widerstände durch äußere Einflüsse, die einen ungebremsten Verlauf behindern und ihn an einer gewissen Grenze zurückspringen lässt.

In dieser Analyseform werden gewisse Spaten, d.h. Extremsporen, ignoriert und nicht in die weitere Auswertung des Trend einbezogen. Der Relative Strength Index (RSI) ist ein Verhältnis. Werte über 69 bedeuten einen Preisanstieg aufgrund großer Mengen, während ein Preis unter 30 einen Preisrückgang aufgrund eines großen Angebots bedeutet.

Sie wird auch als Preis-/Zeitäquivalent genannt und beruht auf einer aufwändigen Winkelmessmethode zur Bestimmung von Stütz- und Widerstandsbereichen. Die Prozedur selbst ist schwierig zu verstehen und stieß auf viel Skepsis. Ähnlich verhält es sich mit der MACD-Methode, da sie ebenfalls auf gleitende Durchschnitte setzt.

Alle dargestellten Methodiken, Kennzahlen und Vorgehensweisen sind nur ein kleiner Auszug aus der Technik. Zu jeder dieser Thesen gibt es eigene Befürworter, die die Methode loben und als Wundermittel präsentieren. Insbesondere Einsteiger sollten zunächst die individuellen Vorgehensweisen auf Demo-Accounts prüfen und erproben, welche prädiktive Auswirkung in der Realität besteht.

Für die technische Analytik steht eine Vielzahl von Analysemethoden und Technologien zur Auswahl. Dabei gibt es zufällige Kennzahlwerte wie den RSI, Chartsignale wie den Double Low oder Prozeduren auf Basis gleitender Durchschnitte wie den so genannten RSI oder dem MACD. Dabei gibt es viele unterschiedliche Tradingstrategien, die sich in kurz-, mittel- und langfristig orientierte Strategie unterteilen lässt.

Allen diesen Konzepten gemeinsam ist, dass es keine allgemeingültige Handelsstrategie für den kurz-, mittel- und langfristig angelegten Bereich gibt. Einsteiger sollten sich zunächst auf den Kurzfristhandel konzentrieren und das Prinzip des Forex-Marktes nachvollziehen. Impulswirkung oder Kurzschlussreaktion können zu enormen Schäden an der Anlage beitragen. Deshalb sind impulsive Händler, die gewillt sind, ein großes Wagnis zu eingehen, für den Profihandel ebenso wenig geeignet wie risikoscheue Menschen, die zu zurückhaltend und vorsichtig bei ihren Entscheiden sind.

Bevor diese einen Tausch machen, ist der einträglichste Augenblick schon vorbei. Für einen gelungenen Abschluss ist es erforderlich, alle Aspekte zu beachten. Auf das Kursverhalten wirken sich die Ergebnisse der fundamentalen Analyse aus. Um auf alle Entwicklungen am Markt eingehen zu können, sollten Anleger stets wachsam sein, da die Theorie der fundamentalen Analyse aufgrund der eingeschränkten Fähigkeit, Information aufzunehmen, als Richtschnur dient.

Durch technische Analysen werden Unregelmässigkeiten in der Entwicklung von Trends, Widerständen und Stützen sofort detektiert und optisch aufgedeckt. Dies ermöglicht es Händlern, das Trend-Verhalten anhand von Chartanalysen und selbst ausgewählten Kennzahlen früh zu identifizieren. Kombiniert mit einer fundamentalen Auswertung können die Kennzahlen präzise ausgewählt werden. Dieser Entscheid beeinflußt die Trading-Strategie und den Handelserfolg oder Mißerfolg.

Allerdings sollte auch erwähnt werden, dass eine Trading-Strategie auch die Sichtweise der technischen Analysen mitbestimmt. Kurze Laufzeiten erfordern andere Kennzahlen und Vorausschau als lange Laufzeiten. Darüber hinaus ist ein spontanes Handeln in Kurzfristhandelsstrategien manchmal von Nutzen, während ein Wechsel der Strategie in Langzeitstrategien immer gut überlegt sein muss.

Mit der Fundamental- und technischen Analysen wird der Gesamtmarkt gescannt und die Marktentwicklung prognostiziert. Andererseits haben das Risiko-Management und die Händlerpsychologie die Entscheidungen stark beeinflußt und die Trading-Strategie bestimmt, was sich auch auf die Form der Marktanalysen auswirkte. Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass alle dargestellten Methoden, Thesen und Muster nicht die einzigen Entscheidungskriterien sind und unter keinen Umständen eine gelungene Trading-Strategie gewährleisten können.