Schiffsfonds Rendite

Seeschiffsfonds Rendite

In Zeiten einer florierenden Weltwirtschaft versprachen Schiffsfonds hohe Renditen. In den letzten Jahren sind die prognostizierten Renditen der Anbieter zurückgegangen. Ein Schiffsfonds ist also immer eine langfristige Investition. Dabei steht die Rendite im Vordergrund, die durch die Schiffsfonds erzielt werden kann. Die Anleger von Schiffsfonds können langfristig und durchschnittlich mit einer Rendite (vor Steuern) zwischen fünf und acht Prozent rechnen.

Schiffsbeteiligungen - Alles rund um die Kapitalanlage

Bei Schiffsfonds oder -beteiligungen handelt es sich um abgeschlossene Investmentfonds, bei denen das aufgenommene Geld in den Neubau oder die Anschaffung von Hochseeschiffen fließt. Bei einem Schiffsfonds ist der Investor - wie bei allen offenen Investmentfonds - Eigentümer der übernommenen Immobilie. Ein Schiffsfondsinvestor finanzieren den Aufbau und das Betreiben eines Schiffs.

Während der Betriebsdauer des Schiffs kommt ihm der Ertrag aus der Vercharterung und am Ende der Fondslaufzeit durch den Schiffsverkauf zugute. Die Schiffsfonds haben in der Regel eine Restlaufzeit von 12-16 Jahren. Der Investitionsaufwand für den Schiffsbau kann zur Steuerminderung pro rata als Verlustallokation beim Steueramt eingefordert werden.

Die Schiffsfonds kommen in den Genuss der Besteuerung von Tonnage. Der Ertrag wird je nach Schiffsgröße auf Pauschalbasis errechnet. Nachteilig: Die Abgabe ist auch dann zu zahlen, wenn keine Erträge aus dem Schiffsbetrieb erwirtschaften. Der Tonnagesteuersatz umfasst auch die Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf des Schiffs. Als Mitinhaber geht der Investor unternehmerisches Wagnis ein.

Die Schiffsfonds versprechen in einer Zeit florierender Weltkonjunktur einen hohen Ertrag. Deshalb: Achtung bei vollwertigen Renditeversprechungen in Anlagescheinen! Nachteil: Sicherheit: Schiffsfonds sind eine unternehmerisch geprägte Investition mit dem Verlustrisiko, das eingesetzte Vermögen komplett zu vernichten. Die Schiffsfonds sind für langfristige Investoren geeignet, um größere Portfolios zu ergänzen. Korrekt gestaltete Schiffsfonds, die an die richtigen Investoren veräußert werden, können eine sehr sinnvolle Investition sein.

Allein in der Krisensituation

Viele der deutschen Schiffsfonds haben während des Booms gekauft - und kämpfen heute mit Einbußen. Es ist keine Verbesserung in Aussicht, der Handel ist vom Zusammenbruch bedroht. "Die Containerschiffahrt: Der Konjunkturaufschwung hat begonnen", heißt es im Prospekt. Uwe Fischer investiert also in den Frachtflugzeug MS Madeira. Das Fondsinvestment war mit 20.000 EUR bei der jeweiligen Reederei als Teil der Altersversorgung vorgesehen.

Nun ist der Fond gebrochen, das Boot wird zum Abwracken angeboten und er verliert sein Bargeld.

Das Besondere an dieser Investition ist, dass sie

Die Schiffsfonds und andere offene Investmentfonds wurden zunächst hauptsächlich als steuerliche Sparmodelle für Anleger eingesetzt. Bislang haben wohlhabende und ertragsstarke Fachgruppen wie Mediziner, Juristen und Unternehmen rund 30 Mill. Viele kleine Anleger waren ebenfalls überzeugt, ihre Einlagen in einen solchen offenen Investmentfonds zu investieren. Schiffsfonds waren bis Ende der 90er Jahre eine beliebte Form der Geldanlage für längerfristige Finanzanlagen, die unter anderem das Altern sichern sollten.

Allerdings haben die Anleger nicht berücksichtigt, dass eine Anlage in einen Schiffsfonds immer mit einem unternehmerischen Wagnis verbunden ist und es nur dann zu Ausschüttungen kommt, wenn das zu finanzierende Boot gut ist. Weltwirtschaftskrise und Gesetzesänderungen haben die Renditen der meisten Schiffsfonds in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. Inzwischen sind viele Gelder zahlungsunfähig, so dass das Anlegergeld völlig ausfällt.

Schiffsfonds sind daher nur für sehr versierte und risikobewusste Kapitalanleger geeignet, die auch einen wirtschaftlichen Schaden ertragen. Der Schiffsfonds ist ein abgeschlossener Fond. In dieser Anlageform holt die Fondgesellschaft das Kapital der Kapitalgeber ein, um ein konkretes Vorhaben zu verwirklichen. Das kann der Schiffsbau sein, der Aufbau großer Liegenschaften wie z. B. Shoppingcenter oder Spitäler oder auch das Filmen.

Mit der Auflegung des Sondervermögens wird eine Platzierungsfrist bestimmt, in der der Investor einen Anteil erwirbt. Mit der Aufnahme des erforderlichen Kapitals wird der Fond aufgelöst. Durch die Schliessung kann nicht nur kein anderer Investor mehr in den Fond einsteigen. Wenn der Investor einen Erwerber gefunden hat, hängt der Kurs von der Angebots- und Nachfrageentwicklung ab und nicht davon, wie viel die ursprünglichen Kosten der einzelnen Investmentfondsanteile betragen.

Als Sparende ihre Hausbank nach einer längerfristigen Anlage fragten, empfahlen sie oft einen Schiffsfonds. Hauptsächlich wurden folgende Schiffe von Anlegern finanziert: Die Schiffstypen: Im Regelfall liegt die Fondslaufzeit zwischen zehn und 25 Jahren. In dieser Zeit muss das Boot regelmässig mit Bestellungen beschäftigt sein, um Verluste zu vermeiden.

Vor allem die Möglichkeiten der Steuerersparnisse lockten in den Boom-Jahren der offenen Investmentfonds die Anleger an. Grund dafür war, dass bis Ende 2005 die Schäden eines Schiffs in der Einkommensteuererklärung des Retters als Gewerbesteuer in Anspruch genommen werden konnten. Lediglich die so genannte Tonnensteuer bringt noch Steuervorteile, da die Steuerbelastung nach der Schiffsgröße und nicht nach dem tatsächlichen Ertrag der Schiffscharter errechnet wird.

Im Gegensatz zu Aktienkäufern werden Anlegern, die in einen geschlossen Investmentfonds anlegen, Mitunternehmer. Ist ein Schiffscharter nicht voll ausgeschöpft oder kostet die Reparatur und Liegezeit im Seehafen bares Geld, so gibt die Fondgesellschaft zunächst die Reserven frei. Bei ungenügendem finanziellen Polster werden die Ausschüttungen an die Aktionäre eingestellt. Schlimmstenfalls geht der Schiffsfonds in Konkurs und die Sparenden gehen ihr ganzes Vermögen verloren.

Dies wurde auch von zahlreichen Schiffsfonds gespürt, die sich in finanziellen Notlagen befanden und ein Konkursverfahren eröffnen mussten. Geld in private Kredite investieren: 2014 gingen knapp 450 Schiffsfonds in Konkurs, was den deutschen Sparern rund zehn Mrd. EUR einbrachte. Die sinkenden Frachtkosten für die internationalen Transporte und zu viele Boote auf den Meeren der Welt lassen immer mehr Investoren um ihre Einsparungen fürchten.

Zudem besteht in vielen FÃ?llen ein zusÃ?tzlicher Steueranspruch, wenn ein Schiffsfonds aufgeloest wird. Derzeit werden keine neuen Schiffsfonds eingerichtet, da die Anleger das nötige Selbstvertrauen in diese Anlageform eingebüßt haben.

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