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Kurzfristige Anleihen
KassenobligationenDie Entwicklung des Rentenpakets
Dabei wollen wir uns auf die Firmen selbst konzentrieren und unsere kostbare Zeit nicht mit der Auswertung von Makro-Daten verbringen. Dabei wird ein Geschäftszyklus in vier Abschnitte eingeteilt, die unterschiedliche Effekte auf die Performance von Anleihen und Anleihen haben. Wir müssen uns nämlich darüber im Klaren sein, dass die Rentenmärkte viel grösser sind als die Börsen.
Somit sind konjunkturelle Instabilitätstendenzen an den Renten- und Zinssatzmärkten wahrscheinlicher als an den Börsen. In dieser Hinsicht spielt die Anleihe eine ganz wesentliche Bedeutung. Überteuerte Bestände werden früher oder später korrigiert. Dabei zeigt sich, dass die Entwicklung von Anleihen und Wertpapieren in allen vier Stufen verschieden ist.
Bei einer gegenläufigen Entwicklung in den Stufen 1 und 3 steigt und fällt der Preis von Anleihen und Wertpapieren in den Stufen 2 und 4 in die gleiche Richtung. Für Anleihen bedeutet steigender Preis fallende Erträge und fallender Preis steigender Ertrag. Durch die Rückzahlung von Anleihen in der Regel bei 100 Euro ist die Verzinsung für den Investor beispielsweise bei einem Preis von 90 Euro größer.
Am Ende einer Krise steht die erste Stufe des Rentenaktienzyklus. Darüber hinaus vermeiden Anleger in dieser Bauphase immer noch Anteile, zumal das Aktienvertrauen noch gering ist und weil in dieser Bauphase oft neue Anteile ausgegeben werden, um ihre Bilanz mit neuem Kapital zu untermauern. In der ersten Stufe dagegen steigt der Kurs von Anleihen, weil die Firmen ihre Bilanz mit Eigenmitteln füllen und die Fremdkapitalquoten dadurch nachgeben.
Dies soll die Sicherheiten für Anleihen erhöhen. Andererseits führen die steigenden Kurse der Anleihen zu sinkenden Anleihenerträgen. Die Rentenkurse sind auch in der zweiten Stufe weiter angestiegen, was das abnehmende Risikopotenzial vor dem Hintergrund einer in dieser Stufe an Dynamik zunehmenden Konjunktur widerspiegelt die dritte Stufe des Rentenaktienzyklus ist wohl die sensibelste.
Die Aktie befindet sich hier aufgrund der mittlerweile florierenden Konjunktur noch im Aufwärtstrend. Die Risikoprämien und -erträge von Anleihen nehmen jedoch aufgrund der steigenden Unternehmensverschuldung bereits zu. Zudem wechselt der Investor zunehmend von Anleihen zu Wertpapieren, was die Anleihen unter Zeitdruck setzt und die Kurse weiter ankurbelt.
In der dritten Zyklusphase entstehen an den Börsen Luftblasen und das Bewertungsniveau steigt mit zunehmender Reife der dritten Stufe weiter an. Dabei werden die warnenden Signale der Rentenmärkte oft ausgelassen. In der vierten Stufe handelt es sich um den klassischen Baissemarkt, in dem die Kurse von Anleihen und Aktien nachgeben.
Unternehmensgewinne fallen und die Unternehmensbilanzen werden durch zunehmende Gewinnwarnung und Zahlungsunfähigkeiten schlechter. Infolgedessen wird die Vergabe von Krediten immer strenger und die Beschaffung von frischem Eigenkapital wird erschwert. Aufgrund der allgemein sinkenden Preise wäre es am besten, Bargeld oder Staatsobligationen mit sehr guter Kreditwürdigkeit in der 4.
Je weiter der Rentenaktienzyklus vorangeschritten ist, umso wahrscheinlicher ist eine Kurskorrektur an den Anleihemärkten. Mit anderen Worten, je weiter der Kreislauf in der dritten Stufe fortschreitet, umso größer sollte die Liquidität sein. Es hat sich gezeigt, dass die Kurse von Anleihen bereits in der dritten Stufe sinken und dass die Börsen dieses Zeichen generell ausblenden.
Dies bedeutet im Gegenzug, dass wir als Aktienanleger den Rentenmarkt genau unter die Lupe nehmen sollten, um zu sehen, dass der Aufwärtstrend in vollem Gange sein könnte. Zu diesem Zweck gibt es zwei Kennzahlen aus dem Rentenbereich, die ich für besonders bedeutsam halte. Dies sind einerseits die Zinskurve und andererseits die sogenannten Credit Spreads im Hochzinsanleihenbereich (Junk Bonds).
In der Zinskurve werden die Erträge von Anleihen über unterschiedliche Fälligkeiten dargestellt. In der Regel ist die Kennlinie nach oben gerichtet, d.h. mit geringeren Zinsen bei der kurzfristigen Laufzeit und hohen Zinsen bei der langfristigen Laufzeit. Am Ende eines Konjunkturaufschwungs verflacht sich die Zinskurve in der Regel, vor allem weil die Notenbanken die Zinsen erhöhen und damit die Rendite bei kurzer Laufzeit steigt.
Zudem sind die Anleger bei schwindendem kurzfristigem Vertrauen auf der Suche nach längerfristigen Anleihen, was zu steigenden Kursen und sinkenden Zinsen führt. In Extremfällen ist die Zinskurve auch umgekehrt, was dazu führt, dass die Rendite kurzfristiger Anleihen über der Rendite langfristiger Anleihen liegt. Zu diesem Zweck wird eine Langzeitanleihe, etwa eine 10-jährige und eine kurzfristige Schuldverschreibung, etwa eine einjährige Schuldverschreibung verwendet.
Ist die Zinskurve "normal" nach oben, ist die Abweichung gut, d.h. die Verzinsung der 10-jährigen Obligation ist höher als die der 1-jährigen Obligation. Fällt der Bestand gegen Null oder wird er gar negativ, liegt die kurzfristige Verzinsung über der Langzeitverzinsung und die Zinskurve ist invers. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Kreislauf zu Ende geht.
Die Credit Spreads bezeichnen den Renditespread von Industrieanleihen auf Staaten. So wird in prosperierenden Konjunkturphasen die Ausfallwahrscheinlichkeit von Anleihen geringer geschätzt, so dass die CreditSpread-Spanne geringer ist. Erhöht sich das Ausfallrisiko von Industrieanleihen, erhöhen sich die CreditSpreads. Zunehmende Credit Margins führen zu höheren Zinsen für solche Anleihen.
Der Preisverfall ist darauf zurückzuführen, dass die Anleger solche Wertpapiere verkaufen. Hochzinsanleihen von Unternehmen sind besonders geeignet zur Bewertung von CreditSpread-Beträgen gegenüber nahezu fehlerfreien Anleihen. Erhöht sich der Credit Spread signifikant, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls von Corporate Bonds, da die Gefahr von finanziellen Ungleichgewichten zunimmt. Eine weitere Indikation, dass sich die Börsen bereits in oder am Ende der dritten Stufe befindet, ist die Vorratsbewertung.
Mit zunehmendem Gesamtbewertungsniveau der Aktie steigt der Einbruch. Bei einer günstigen Bewertung von Werten ist das Wagnis dementsprechend niedriger und der Fortgang in der dritten Stufe sollte noch frühzeitig erfolgen. Last but not least sind auch die Ertragserwartungen der Firmen ein wichtiger Faktor. Sofern die Firmen mit steigenden Ergebnissen rechnen, können auch etwas erhöhte Bewertungen angebracht sein.
Wie weit sind wir jetzt im Kreislauf? Jetzt geht es natürlich darum, wo wir uns innerhalb des Rentenaktienzyklus aufhalten. Betrachtet man die Zinssatzstruktur, wird klar, dass die Langfristzinsen sehr tief sind. Kurzfristige Zinssätze für 1-jährige Bundesanleihen liegen gar im Minus.
Der Unterschied zwischen lang- und kurzfristiger Rendite ist daher nur sehr gering und nahe Null. In den letzten Wochen sind die Credit Margen von Junk Bonds stark angestiegen. Daraus ergibt sich eine höhere Wahrscheinlichkeit des Ausfalls der zugrundeliegenden Gesellschaften mit schwacher Bonität und eine höhere Risikosensibilität der Anlegerschaft. Bei den Credit Spreads ist hervorzuheben, dass vor allem in den USA und Lateinamerika ein entsprechendes Wachstum zu beobachten war.
Auch in Europa haben sich die Margen ausgeweitet, allerdings nicht im gleichen Ausmaß wie in den Überseegebieten. Nach unserer Einschätzung gibt es zurzeit keine Anzeichen dafür, dass sich der Wachstumstrend der Gesellschaften deutlich verlangsamt. Obwohl viele Firmen aufgrund der Unwägbarkeiten nur verhalten zuversichtlich sind, gehen sie vor allem von einem Anstieg der Umsätze aus.
Ein Ende des Rentenaktienzyklus zeichnet sich typischerweise durch Blasen an den Aktienmärkten ab. Die Ergebnisrevisionen der Experten sind ebenfalls nicht im Gang, was auf das unverändert vorsichtige Vertrauen des Unternehmens zurückgeht. Damit sind wir eindeutig in der dritten Stufe des Kreislaufs, aber der Grad der Reife ist noch lange nicht sehr weit vorangeschritten.
Es könnte sehr lange Zeit vergehen, bis die 4. Stufe beginnt. Der Rentenaktienzyklus kann in dieser Hinsicht eine gute Hilfe sein. Auf diese Weise können wir wenigstens die aktuelle Marktphase nachvollziehen. Mit der Hinzufügung von weiteren weniger Kennzahlen kann nun recht verlässlich abgeleitet werden, ob man in der jetzigen Zeit mehr oder weniger Anteile hat.