Wie Lege ich Geld an

Und wie investiere ich Geld für meinen Enkelsohn?

Grundsätzlich haben Grosseltern zwei Möglichkeiten: Man kann entweder ein Spielerkonto oder eine Einzahlung auf den Enkel oder ein anderes eigenes Spielerkonto oder eine Einzahlung auf dessen Name einrichten. Sie können ihre Spargelder nur managen und nicht verausgaben, aber wenn sie es tun, können Grosseltern es nicht steuern, weil sie keinen Einlass haben.

Außerdem können Grosseltern das im Auftrag ihrer Enkelkinder eingesparte Geld nicht zurücküberweisen und auch nicht überprüfen, was ihre Enkelkinder mit dem Geld machen, wenn sie die Volljährigkeit erreicht haben. Wenn Grosseltern ein eigenes Bankkonto einrichten oder auf ihren eigenen Vorteil einzahlen, besteht der Vorteil darin, dass sie unnötigerweise hohe Gebühren aufbringen.

Der ein gutes Entgelt hat und fleissig spart, erschöpft oft seinen steuerfreien Grundbetrag von 9000 EUR und seine Sparpauschale von 801 EUR im Jahr. Das Enkelkind hingegen hat in der Regel kein regelmäßiges und kein weiteres Kapitaleinkommen; er kann beide Zulagen ausnutzen. "Damit sind pro Jahr knapp 10.000 EUR steuerfrei", sagt Bernd Schmitt vom EY.

Grosseltern sollten sich für rasch zu verstehende Investmentprodukte entscheiden, die auch der Grosseltern teil ohne grosse finanzielle Kenntnisse auskommen. Investoren sollten daher die Hände von komplizierten Versicherungen fernhalten. Eine ideale Verbindung aus einem konventionellen Sparbuch und einem Wertpapierdepot mit risikostreuenden Vermögen.

Ein ETF ist für den MSCI World geeignet, d.h. einen passiven Fund, der diesen Aktienindex abbildet, der 1.600 Titel aus rund 20 Nationen aufnimmt. Der Enkelsohn kann eventuelle Börseneinbrüche aussetzen, weil er das Geld für viele Jahre nicht mehr benötigt - und so von den langfristigen Renditen der Aktie profitiert.

Sollten die Börsen jedoch gerade dann zusammenbrechen, wenn der Kunde Zugriff auf das Geld hat, ist ein Teil dank des Sparbuchs wie vorgesehen verfügbar. Beispielsweise bietet die Sparkasse über ihre Fondsgesellschaft Deka den Junior-Plan an, ein Kindersammelkonto, in das die Grosseltern regelmässig einbezahlt werden. Obwohl die Depotverwaltung kostenfrei ist, können Investoren nicht in kostengünstige Fonds anlegen.

Sparen kann man nur bei aktiven Investmentfonds mit einem Ausgabeaufschlag von fünf und einer Verwaltungsvergütung von bis zu zwei Prozentpunkten. Billiger ist es meist bei direkten Banken wie ING-Diba und Comdirect, die auch Sonderdepots für Jugendliche haben. Hier können Investoren in echte Investmentfonds anlegen.