Welche Deutsche Aktien jetzt Kaufen

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Zum ersten Mal seit Oktober 2016 hat die Deutsche Bank die Zauberschwelle von 10 EUR unterschritten. Sie erreichte damit das neue Jahrestief von 8,84 EUR. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie sich auf 17 EUR verbessert. Der aktuelle Aktienkurs ist für Stefan Müller, Geschäftsführender Gesellschafter der DGWA (Deutsche Vereinigung für Wertpapieranalyse), ein Kaufpreis.

Der neue Vorstand unter Christian Sewing muss die Restrukturierung nun tatkräftig anpacken. Damit ist die Hausbank auf dem Weg der Verbesserung, die sich auch im Kurs niederschlagen wird. Eine Aufstockung auf 20 EUR ist nach Müller's Einschätzung möglich. Zusätzlich zur Restrukturierung würde ein Ausscheiden des Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner für eine Belebung der Aktien sorgen.

Die Deutsche Bahn sehe er mit 10,00 EUR gerechtfertigt. "Wir können nur schlecht abschätzen, was die Banken in absehbarer Zeit einnehmen können, nicht zuletzt, weil die angekündigte Kostensenkung mit Verlusten auf der Ergebnisseite verbunden sein dürfte", so die " Frankfurter Allgemeinen Tageszeitung ". Auch der Hauptanalyst Daniel Regli empfiehlt sich abwarten. Er glaubt nicht, dass die Aktien mehr als 10,00 EUR wert sind.

Allerdings ist er überzeugt, dass die Ziele für 2018 erreicht und die Ergebnisprognosen für 2018 und 2019 um je 15 Prozentpunkte angehoben werden. Wesentlich skeptischer ist der britische Finanzanalyst Amit Goel von der englischen Investitionsbank Barclays, der vom Erwerb von Deutsche Bank-Aktien abrät. Sein Studium der Aktien hat den entsprechenden Namen - "Etwas muss sich verändern, nur was?

In den nächsten Jahren wird die BayernLB nach seiner Einschaetzung nicht mehr als drei Prozentpunkte erwirtschaften. Es war aus heutiger Sicht einfach nicht bekannt, in welchen Gebieten und auf welchen Absatzmärkten die Deutsche Bank in Zukunft etwas erwirtschaften kann. Sie verlor im Investment Banking maßgebliche Anteile an die USA und litt im Inland unter der Fragmentierung der Banklandschaft mit ihren Spar- und Genossenschaftsbanken.

Sie empfiehlt auch den Verkauf der Aktien und erachtet einen Preis von EUR 8,30 als angebracht. Christof Koch von der DZ Bankengruppe sammelte am vergangenen Wochenende seine positiven Prognosen und verdrängte das Preisziel von 13,50 auf 9,50 EUR. Wie sich die BayernLB angesichts dieser Nachricht und der schlechten Geschäftsentwicklung von der Talfahrt lösen konnte, war schwierig vorherzusagen.

Auf der anderen Seite, so Koch, werde die Stammaktie bereits mit einem deutlichen Rabatt auf den Bilanzwert notiert. Auch Andrew Lim von der französichen Société Générale empfiehlt, keine Aktien der Deutsche Bank zu kaufen. Seiner Ansicht nach ist die Aktien mit 8,00 EUR angemessen bewerte. Er ist besorgt über die Ziele des neuen Vorstands und weist auf die wesentlichen mit der geplanten Neuausrichtung der Gesellschaft verbundenen Gefahren hin.

"In Anbetracht dieser Unwägbarkeiten, wie soll die Quote auf ein zweistelliges Niveau anwachsen? Das Analystenhaus RBC Capital rechnet nun ebenfalls mit einem Kurs von EUR 8,00 statt bisher EUR 12,00. Bei der Neustrukturierung der Banken könnte die Aufsichtsbehörde allmählich die Nerven behalten. Grundsätzlich ist die Stammaktie 11,00 EUR wert. Darüber hinaus fehlt es dem Gutachter an weiteren Einzelheiten zur angekuendigten Neustrukturierung des Unternehmens, um besser einschaetzen zu koennen, wie sich die Deutsche Bank kuenftig positionieren wird.

Bei einer Kurszielgröße von 12,00 EUR je Deutsche Bank-Aktie erwarten die US-Bankexperten auch ein gewisses Potential. Demgegenüber ist die Deutsche Bank-Aktie für den Equinet-Experten ein deutlicher Zuwachs auf 14,00 EUR. Bisher lag das Preisziel bei 18,00 EUR.