Verzinsung Staatsanleihen Deutschland

Zinsen für Staatsanleihen Deutschland

Die Bundesanleihen sind Teil der Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland. Zinsen und Nominalwert sind an die deutsche Inflationsrate gekoppelt. Dies bedeutet, dass der Realzins, d.h. Zins minus Inflation, negativ ist.

Bankeinlagen und deutsche Staatsanleihen gelten nach wie vor als sehr sicher. Die Zinsen hingegen führten zu einem entsprechenden Rückgang der Rendite ihrer Staatsanleihen.

Rendite von Staatsanleihen in umgekehrter Richtung

Das Zinsniveau in den wichtigsten Industrienationen scheint auf niedrigem Stand zu sein. Die US-Unternehmensanleihen zeigen nach wie vor eine gute Jahresentwicklung. Ein Zinsanstieg in den USA sollte sich kaum auf die Entwicklung von Staatsanleihen der Schwellenländer auswirken. Die Staatsanleihen aus den Industrienationen haben in den letzten Wochen mit Fluktuationen auf konjunkturelle Daten geantwortet. In Anbetracht der äußerst losen Währungspolitik im Euroraum, in Großbritannien und in Japan und einer nach wie vor sehr vorsichtigen US-Notenbank sollte sich die gemischte Situation in den nächsten Wochen kaum verändern - niedrige Zinssätze sind solide verzinst.

Die Renditeniveaus von Staatsanleihen aus den Kernländern Europas haben sich weiter nach unten verlagert. Seit dem Referendum in Großbritannien (23. Juni) unterliegen 10-jährige Staatsanleihen nahezu konstanten negativen Zinssätzen. Auch die britischen Staatsanleihen weisen neue Tiefstände auf. Seitdem ist die Verzinsung der zehnjährigen "Gilts" unter 0,6% gefallen, nachdem die Bank of England die Erwartungen des Marktes an eine geldpolitische Entspannung mit einer leichten Verspätung übertraf.

Dieses Argument widerspricht signifikant höheren Zinsen - und sorgt für niedrige Renditen bei Staatsanleihen. An dieser Situation wird sich durch die steigende Verschuldung kaum etwas verändern. Die Bloomberg L.P., Stand: 29. August 2016; vergangene Wertentwicklung und Prognose sind kein zuverlässiger Gradmesser für die zukünftige Wertentwicklung. Dennoch ist mit einem Zinsanstieg nicht zu rechnen. Dies ist seit der Jahresmitte der 80er Jahre rückläufig: von 15,8% p.a. bei 10-jährigen Staatsanleihen auf derzeit 1,6% unabhängig von temporären Ausgabenüberschreitungen oder Einschnitten.

Staatsanleihen aus den Emerging Markets in harter Währung (z.B. USD, EUR, JPY) haben in diesem Jahr bisher rund 10% zugelegt und sind für die Deutsche Bank nach wie vor ein beliebtes Anlagesegment. Mit einem massiven Kapitalrückzug aus den Emerging Markets ist nach der erneuten US-Zinserhöhung ohnehin nicht zu rechnen. Dies betrifft vor allem die Kurzfristzinsen.

Hartgeldanleihen aus Emerging Markets haben jedoch eine durchschnittliche Laufzeit von 7,5 Jahren - und sollten daher nicht allzu schwerwiegend betroffen sein.

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