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Rendite einer Anleihe
AnleiherenditeCoupon (Zinscoupon)
Fixer oder veränderlicher Zins, den ein Investor während der Laufzeit auf seinen Nennbetrag als Entschädigung für den Kapitaltransfer erfährt. Keine Verwechslung mit -> (Anleihe-)Rendite. Der in den Konditionen der Anleihe festgelegte Kuponbetrag hängt unter anderem von der Kreditfähigkeit (Bonität) des Schuldners, dem Umfang der Sicherheiten und der Anleihelaufzeit ab und wird auch von den derzeitigen Marktbedingungen, dem allgemeinen Kapitalmarktzinssatz und dem Renditegrad von Vergleichsanleihen mitbestimmt.
Der Zinsbeginn der Anleihe (Zinslauf) erfolgt mit der Ausgabe des Papiers (Valutadatum). Die ( (Anleihe-)Rendite ist im Unterschied zum Nominalzinssatz der aktuelle Zinssatz (Effektivzinssatz) oder die Rendite des Wertpapieres (in %) des eingesetzten Kapital. Einfach gesagt besteht die Rendite einer Anleihe aus dem -> Kupon und dem Kursgewinn/-verlust während der -> Frist.
Für eine bestimmte Kalkulation werden auch die Verteilungstermine (und damit -> Stückzinsen), die Restlaufzeiten und alle anfallenden Nebenkosten (Transaktions- und Verwaltungskosten) mitberücksichtigt. Der Renditegrad ist stichtagsbezogen und hängt im wesentlichen von der Entwicklung des Rentenkurses ab. Der Preis einer Exchange Traded Bond kann während der Laufzeit stark schwanken: Wenn sich zum Beispiel die Konjunkturaussichten des Ausstellers dauerhaft verschlechtern oder die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers verschlechtert wird, sinkt der Anleihepreis.
Bei positiver finanzieller Situation hingegen wird das Risiko einer Aufwertung des Unternehmens erhöht. Weitere Einflussfaktoren auf die Kursentwicklung der Anleihe und damit auf die Rendite sind die Zinsentwicklung und das Anlegerverhalten. Das Renditeverhältnis erleichtert den Vergleich der Anleiheperformance.
Darüber hinaus ermöglicht sie eine indirekte Angabe der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls der Anleihe innerhalb der verbleibenden Zeit. Je größer die (arithmetische) Rendite, desto größer das Anleiherisiko. Anteilige Zinsen vom Zeitpunkt der Verzinsung bis zum Tag des Verkaufs der Anleihe. Der Gläubiger hat während der Anleihelaufzeit bis zum Fälligkeitsdatum oder bis zum frühzeitigen Verkaufszeitpunkt ein Anrecht auf Auszahlung des Kupons.
Für jeden Tag der Anleihelaufzeit steht ihm der pro rata temporäre Zinssatz (Stückzinsen) zu. Veräußert er die Anleihe vor dem tatsächlichen Zinsdatum, zahlt der Erwerber die seit der letzen Verteilung bis zum Zeitpunkt des Verkaufs aufgelaufenen Zinsen. Zum nächstfolgenden Verzinsungstermin erhalten die Kundinnen und Kunden den gesamten Coupon der jeweiligen Verzinsungsperiode als Abrechnung - allerdings nur den seit dem Kauf der Anleihe aufgelaufenen Teil.
Mit der schematischen Abbildung der Zinskurve kann der Zusammenhang zwischen der Zinsberechnung und der (Rest-)Laufzeit einer Anleihe desselben Types veranschaulicht werden. Diese reflektieren die Entwicklung der einzelnen Anleihearten und dienen der Klassifizierung der Rendite von neu emittierten oder bereits im Umlauf befindlichen Renten. In der Regel erfordern die längeren Laufzeiten der Obligationen einen höheren Ertrag - der Anleger fordert eine entsprechende Erhöhung der Entschädigung (Liquiditätsprämie) als Kompensation für den längeren Kapitaltransfer.
Die strukturelle Kennlinie steigt in der Regel an, da die Rendite einer länger laufenden Anleihe in der Regel höher ist als die Rendite einer kurzfristigen Anleihe (normale Zinskurve). Sinken die Kurven dagegen, sind die Bondrenditen bei kurzfristigen Schuldverschreibungen höher als bei längeren Laufzeiten (invers). Nominaler Zins (-> Kupon), der über die gesamte Anleihelaufzeit fest vereinbart ist.
Der Festzinssatz hat sowohl Vor- als auch Nachteile für den Anleiheschuldner: So hat der Festzinssatz für den Schuldner den Vorzug, dass er die Summe der regulären Auszahlungen an die Gläubiger während der Laufzeit exakt berechnen kann - das Zinsänderungsrisiko und damit höhere Zinsaufwendungen können ihn nicht wundern.
Festverzinsliche Anleihen sind die am häufigsten im Umlauf befindlichen Anleihen. Die Anpassung an das aktuelle Zinssatzniveau geschieht über Preisänderungen - zum Vorteil oder Schaden des jeweiligen Anleihegläubigers (Zinsrisiko). Darüber hinaus wird in der Regel ein Festzinsaufschlag auf den Referenzzinssatz angewendet, der die Kreditwürdigkeit des Schuldners (= Kreditrisiko) und ggf. die Laufzeiten der Anleihe wiedergibt.
Obligationen mit variablem Kupon werden als Floating Rate Notes (FRN) oder Floaters oder auch als Floaters oder variabel verzinsliche Schuldverschreibungen bezeichne. Obwohl ein variabler Zinssatz für den Schuldner immer eine marktgerechte Refinanzierung darstellt, bleibt das Restrisiko bestehen, dass die Zinsverteilungen angesichts der steigenden Marktzinsen (plus Credit Spread) über der bisherigen Kalkulation liegen. Das Zinsrisiko kann vom Aussteller durch Zinssicherungsgeschäfte teilweise erheblich mindert werden.
Zu den Vorteilen für den Anleger gehören neben konstanten, marktkonformen Zinsen und regelmäßigen Auszahlungsterminen unter anderem die niedrigen Preisschwankungen des Anlegers - regelmässige Zinsanpassungen vor allem zwischen zwei Zinszeitpunkten.