Nachrangkapital

nachgeordnetes Kapital

Das Nachrangkapital ist ein Nachrangkapital, das den anderen Verbindlichkeiten in ihrer Rangfolge nachrangig ist. Das Nachrangkapital ist ohne Stimmrechtsauslösung voll an Verlusten beteiligt. Banken emittieren Nachrangkapital, so genannte Tier Bonds, zur Deckung des Kapitalbedarfs. Viele übersetzte Beispielsätze mit "Nachrangkapital" - Englisch-Deutsches Wörterbuch und Suchmaschine für englische Übersetzungen. Das Nachrangkapital ist Teil der Verbindlichkeiten einer Bank.

Nachrangiges Kapital - Was ist Nachrangkapital?

Wie ist Nachrangkapital? Nachrangkapital ist definiert als Forderung von Dritten gegen ein Unter-nehmen, die im Insolvenzfall erst nach Tilgung aller anderen Prioritätsschulden erfüllt wird. Das Nachrangkapital wird sowohl von Kreditinstituten als auch von Industriebetrieben durch die Begebung spezieller Schuldverschreibungen angefordert. Dies kann z.B. durch die Begebung von Genussrechten geschehen.

Das Nachrangkapital ist für Kreditinstitute und andere Gesellschaften so attraktiv, weil es unter gewissen Bedingungen dem Haftkapital zugeordnet werden kann. Dies erleichtert zum Beispiel den Kreditinstituten die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenkapitalquote. Es kann jedoch vorkommen, dass der Spender des nachrangigen Kapitals keine Zinsen bekommt, wenn das Geschäft nicht erfolgreich ist, oder im Falle einer Zahlungsunfähigkeit sein investiertes Vermögen vollständig einbüßt.

nachrangiges Kapital | Gabler Versicherungslexikon

Vgl. auch die Nachrangverbindlichkeiten und Genussscheine. Das Nachrangkapital ist ohne Stimmrechtsauslösung voll an allfälligen Kursverlusten beteiligt. Bei Zahlungsunfähigkeit wird zunächst das (verbleibende) fremde Eigenkapital gedeckt, das Nachrangkapital aus dem Restbetrag erstattet. Im Nachrangkapital wird die Regelung angewendet, dass die Rückzahlungsrate je nach Nachrangkapital um so niedriger und der Kupon desto größer ist.

Das Nachrangkapital hat in der Regel langfristige Fälligkeiten von mind. zehn Jahren bis zur unbegrenzten Fälligkeit (Perpetuals). Die Bonitätseinstufung des Nachrangkapitals ist in der Regel zwei Ebenen niedriger als die des Schuldners. Hauptemittenten von nachrangigen Wertpapieren sind Kreditinstitute, Versicherungen und Industriebetriebe, von denen die meisten in der praktischen Anwendung die Kreditinstitute sind.

Das Nachrangkapital der Kreditinstitute wird entsprechend seiner nachrangigen Stellung in vier Kategorien eingeteilt: Nachrangkapital, das auf das Kernkapital entfällt, wird als Kernkapital ausgewiesen. Das Nachrangkapital der oberen Kategorie 2 kann als erstklassiges Zusatzkapital und das Nachrangkapital der unteren Kategorie 2 nur als Nachrangkapital der zweiten Kategorie genutzt werden.

Die Drittrangmittel sind dem Fremdkapital zugeordnet und werden daher in der Regel kaum ausgenutzt. Das Nachrangkapital der Versicherungsgesellschaften wird seit Inkrafttreten von Solvency II entsprechend dem Banksektor untergliedert. Kreditinstitute und Versicherungen geben Wertpapiere über Nachrangkapital aus, um (besser) die Basel II- und Solvenzkriterien (Solvenz) zu erfüllen, da sie (teilweise) als haftendes Eigenkapital anrechenbar sind.

Die Emission von Nachrangkapital stärkt somit auch das finanzielle Profil eines jeden einzelnen Teilnehmers.

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